Stil (Spielzeit): Death Metal (42:47)
Label/Vertrieb (VÖ): Earache/Rough Trade (27.08.2007)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.bloodredthrone.net, http://www.myspace.com/bloodredthrone666
Über zweieinhalb Jahre ist es her, dass die letzte BLOOD RED THRONE Platte das Licht der Welt erblickte. Und in dieser Zeit hat sich einiges getan. Wo man auf dem letzten Silberling „Altered Genesis" (2005, Earache Records) noch ziemlich modern klang, sowohl vom Songwriting als auch der Aufnahme, hat man sich auf „Come Death" dafür entschlossen ein wenig mehr der alten Schule zu frönen. Nach eigenen Aussagen ist das auch bewusst so gewollt. Man hatte es satt, den Trend mitzugehen, immer steriler und überproduzierter zu klingen. Daher haben die fünf Norweger sich dafür entschieden, auf ihrer neuen Platte den Sound der 90er zu fahren. Und sie fahren gut damit.
„Come Death" orientiert sich genauso wie der Vorgänger eher am Florida-Style als an der skandinavischen Schule des Death Metal. So klingen BLOOD RED THRONE durch den Sound und die entsprechend stumpfe Spielweise wie OBITUARY und Konsorten zu ihren besten Zeiten. Und genau aus diesem Grund kann man BLOOD RED THRONE 2007 und 2005 gar nicht miteinander vergleichen. Der neue, extrem groovige Stil, der die gesamte Platte schön „rollt", hat wirklich rein gar nichts mit dem unbarmherzigen und fiesen Geknüppel des Vorgängers zu tun. Finde ich das nun besser oder schlechter? Weder noch. Ich finde „Come Death" ist ein würdiger Nachfolger geworden, der eine für neue Wege offene Band zeigt. Vor allem zeigt es aber eine Band, die Charakter zeigt, ihr eigenes Ding durchzieht und dabei ziemlich erfolgreich ist.