Disparaged - The Wrath Of God

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Nach dem kurzen Intro und dem darauffolgendem getragenem Doublebass-Angriffsriff dachte ich, es würde sich um einen AMON AMARTH Klon handeln. Doch weit gefehlt. Nach weiteren Sekunden und einer extrem angehobenen Geschwindigkeit wird man eines besseren belehrt. Denn ab da bläst die Band um den CATARACT Gitarristen Tom Kuzmic einem förmlich die Rübe weg. Und genau jener hat sowohl Lyrics, als auch die Musik fast alleine geschrieben. Das tut dem Bandgefüge aber nichts ab, hier hört man den Spass förmlich raus. Die Harmonie innerhalb der Band stimmt und das strahlt diese Scheibe trotz aller Brutalität irgendwie auch aus. DISPARAGED haben einen perfekten Spagat zwischen schnellen BOLT THROWER, AMON AMARTH und MORBID ANGEL geschafft.
Seit ihrem Demo ‚ Death Trap‘(2002) und den darauffolgenden Alben ‚Overlust‘(2003) und ‚Blood Source‘(2006) haben sich DISPARAGED konstant verbessern können und sich nie wiederholt. Von Album zu Album haben sie ihre Messlatte ein Stück höher gelegt. Auch mit ihrem 4ten Album ‚The Wrath Of God‘ schaffen es die vier Jungs ihre eigene Messlatte wieder um ein Stück höher zu legen.

Diese Scheibe beinhaltet elf zeitgemäße DeathMetal Songs, pur!  Es groovt jede Sekunde( ‚Caught in fire‘ oder ‚ The wrath of god‘),  brutale Blastbeats (‚Reborn‘ , ‚Bringer of death‘),  souveräne Growls(‚Bringer of Death‘),  anspruchsvolles, abwechslungreiches und technisches Songwriting (‚Under foreign flag‘ oder dem Instrumental ‚The burial‘) und eine fette Produktion, die sich sehen lassen kann. Das kommt auch nicht von ungefähr, wurde es doch von J.Hansen (HSB, PESTILENCE, HATESPHERE, ABORTED) produziert, der dem Album noch den letzten Schliff verpasst hat.

‘The Wrath of God‘ ist die perfekte Symbiose aus OldSchoolDeath ala MORBID ANGEL, groovenden AMON AMARTH und moderner Brutalität. Mit ihrem aktuellem Album schaffen DISPARAGED definitiv den Aufstieg in die erste Liga und versauern nicht als trendiger, dahergelaufener hipper Deathmetal-Klon. Bei dem hohen Anspruch, den DISPARAGED in sich selbst setzen, und dem Spielspass, den sie ausstrahlen gehören sie dort auch hin.