„Crypt Of Ice“ bringt mit seinen mächtigen Midtempo-Kompositionen eine Gletscherwand nach der anderen zum Einsturz. Egal ob der titelgebende Opener, das rhythmische „Arctic Stranglehold“ oder das mit Double-Bass-Salven garnierte „Wraith Of Death“ – die Songs haben die Power eines ausgewachsenen Eisbären.
Der Sound donnert lawinenartig über uns hinweg und vermittelt gleichzeitig arktische Kälte. Die kurzen instrumentalen Sequenzen, mit denen FROZEN SOUL einige ihrer Songs eröffnen, vermitteln eine frostige Stimmung von Einsamkeit und Isolation.
Das Problem der Platte: Das Eis schmilzt schon längst, weil die death-metallische Klangwelt schon jahrzehntelang von den Meisterwerken der großen Band-Vorbilder in Brand gesetzt wurde. „Crypt Of Ice“ wärmt Altbekanntes wieder auf und schippert in ausgiebig erkundeten Gewässern.
Das kann natürlich trotzdem gut klingen, wie FROZEN SOUL mit ihrem Erstling beweisen. Aber ich zieh mir jetzt lieber mal wieder BOLT THROWERs „War Master“ rein.
Tracklist von „Crypt of Ice“
1. Crypt Of Ice
2. Arctic Stranglehold
3. Hand Of Vengeance
4. Wraith Of Death
5. Merciless
6. Encased In Ice
7. Beat To Dust
8. Twist The Knife
9. Faceless Enemy
10. Gravedigger
FROZEN SOUL sind:
Chad Green - Vocals
Michael Munday - Guitar
Samantha Mobley - Bass
Matt Dennard - Drums
Chris Bonner - Guitar