Toxic Bonkers - Progress


Review

Stil (Spielzeit): Old School Death Metal/Grindcore (35:08)


Label/Vertrieb (VÖ): SelfMadeGod Records (21.05.2007)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.toxic-bonkers.com, http://www.myspace.com/toxicbonkers
Die Geschichte von TOXIC BONKERS reicht bis in das Jahr 1993 zurück. Damals wurde die Band als Quartett in Polen gegründet. Nach mehreren Line-Up-Wechseln, drei LPs, einem Split mit UHURU und einer Demo, die 4000 Mal verkauft wurde, veröffentlicht die mittlerweile zu einem Quintett angewachsene Band nun ihr viertes Album „Progress" über das polnische Label SELFMADEGOD Records. Laut eigenen Aussagen hat sich der Stil der Band über die Jahre immer wieder ein wenig geändert. 2007 spielen sie auf jeden Fall einen echten Hassbrocken aus Old School Death Metal und Grind.

Ordentlich groovige Songstrukturen bilden das Fundament von „Progress". Doch die fünf Polen verstehen es genauso, ordentlich Gas zu geben und zu grinden. Trotz den unverkennbaren Wurzeln, die wie gesagt im Old School Death Metal angesiedelt sind, ist der Sound von TOXIC BONKERS angenehm frisch. Songs wie „Hole In The Head" oder „Denial" haben sogar einen leichten Hardcore-Touch, bei „Emptiness" oder „Manifesto" wird auf Death-Grind-Art gebrettert was das Zeug hält, und „Geophobia" und „Evolution" lassen DeathNRoll-Elemente erkennen. TOXIC BONKERS verstehen es also durchaus ihre Musik mit verschiedensten Einflüssen zu verzieren. Genau das macht das Album auch so interessant und spannend. Doch vor allen Dingen lebt „Progress" von den guten Vocals des erst 22-jährigen „qboot", der zusammen mit dem gleichaltrigen Bassisten „Veedmo" die Frischzellenkur für TOXIC BONKERS zu sein scheint.

Mein Fazit: Was Death Metal angeht sind unsere polnischen Nachbarn ja nicht erst seit gestern ganz vorne dabei. TOXIC BONKERS sind da keine Ausnahme. Sie spielen richtig guten Death Metal, der zudem noch sehr abwechslungsreich und spannend arrangiert wurde. Hier wird nicht stumpf drauf los geknüppelt, sondern intelligentes Songwriting gezeigt, welches verschiedenste Einflüsse aus vielen Bereichen der „harten" Musik verwendet.