Nightrage - A New Disease Is Born

Stil (Spielzeit): Melodic Death Metal (46:09)
Label/Vertrieb (VÖ): Lifeforce/Soulfood (09.03.2007)
Bewertung: 8/10
Link: http://www.nightrage.com, http://www.myspace.com/nightrage
Beim ersten Hören von NIGHTRAGE dachte ich zuerst: „Ah, ein weiterer IN FLAMES/SOILWORK-Klon...". Doch da sollte ich mich wohl schwer getäuscht haben. Denn obwohl sich NIGHTRAGE im gleichen Genre wie oben genannte Bands bewegen, zeichnen sie sich durch eigenständige Melodien und Songideen aus. Und wenn man sich durchliest, wer schon alles in dieser Band gespielt bzw. mitgewirkt hat erübrigt sich diese Aussage sowieso. In Griechenland von Gitarrist Marios Illiopoulus und Gus G (FIREWIND) gegründet spielten bzw. arbeitete man bereits mit Tomas Lindberg (ex-AT THE GATES, THE GREAT DECEIVER), Nicholas Barker (ex-DIMMU BORGIR, ex-CRADLE OF FILTH) und Per Möller Jensen (THE HAUNTED) zusammen. Seit dieser Zeit veröffentlichten NIGHTRAGE zwei Alben über Century Media Records.

Ihr neues Album „A New Disease Is Born" zeichnet sich durch sehr melodiöses und eingängiges Riffing und Songwriting aus. Als Referenz können als grobe Eckpfeiler (frühe) IN FLAMES, SOILWORK oder die Label-Kollegen RAUNCHY angegeben werden. Aber wie bereits gesagt: bei NIGHTRAGE handelt es sich nicht um einen Klon. Sie warten mit ganz eigenen Melodien auf, spielen auch schon mal einen Tick härter als andere Bands dieses Genres und setzen zur Auflockerung cleane E-Gitarren und Akustik-Gitarren ein. Die Vocals beschränken sich auf die typischen Melodic Death Metal Screams und glasklare Clean-Vocals.

Unter Strich bieten NIGHTRAGE somit ein ordentliches Metal-Brett mit viel, viel Melodie, interessanten Songs und einer Menge Abwechslung. Wirklich kein Song klingt wie der andere! Und wenn ich auch ein paar Durchgänge brauchte bis ich endgültig mit dem Album warm geworden bin, so habe ich es jetzt doch sehr lieb gewonnen. „A New Disease Is Born" erinnert mich vom Feeling, der Stimmung und Qualität an IN FLAMES zu „Colony"-Zeiten, so gut finde ich es mittlerweile.