The Berzerker - Animosity


Review

Stil (Spielzeit): Extreme Death Grind (28:51)
Label/Vertrieb (VÖ): Earache/Rough Trade (16.02.2007)
Bewertung: 8/10
Link: http://www.theberzerker.com, http://www.myspace.com/theberzerker
Jetzt will man es aber wissen. Erst machen THE BERZERKER nach ihrem Zweitlingswerk „Dissimulate" vier lange Jahre Pause und nun veröffentlichen sie bereits ein Jahr nach dem dritten Longplayer „World Of Lies" (2006, Earache Records) ihr viertes Full Length. Der Sound ist gleich geblieben und die Vocals sind gleich geblieben; kurz gesagt: die Mixtur aus Gabba und Death Metal ist immer noch das Aushängeschild von THE BERZERKER. Aber warum sollte man da auch viel ändern? Mit ihrem unverkennbaren und einzigartigen Sound sind sie immerhin einer der extremsten Death/Grind Metal Acts auf diesem Planeten. Und ein wenig Veränderung gibt es ja doch.

Wurde auf den letzten drei Alben noch fast ausschließlich geprügelt was das Zeug hält, schaffen es die Australier auf „Animosity" ohne große Probleme ihren Stil beizubehalten und trotzdem neue Elemente einzubauen. Das neue Album ist um einiges grooviger und „ruhiger" und die Riffs scheinen stellenweise vom Hardcore beeinflusst zu sein. Außerdem findet man viel thrashiges Riffing und vermehrt Stampf- und Laid-Back-Parts, wie zum Beispiel am Anfang von „No More Reasons", dem Opener „Eye For An Eye" oder bei „The Cancer". Insgesamt sind die Veränderungen zwar nicht sehr gravierend, aber für aufmerksame Zuhörer sind sie durchaus auszumachen.

Mein Fazit: Wo „World Of Lies" (2006, Earache Records) noch fast wie ein Kopie von „Dissimulate" (2002, Earache Records) und „The Berzerker" (2000, Earache Records) klang, so hat sich BERZERKER-Mastermind Luke Kenny bei „Animosity" durchaus Gedanken gemacht, wie man den Sound erweitern könnte. Meiner Meinung nach ist es ihm gelungen und „Animosity" ist seit dem Debüt für mich das vielseitigste und überaschendste Release der Band.