Terrorizer - Darker Days Ahead


Review

Stil (Spielzeit): Death Grindcore (39:22)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media (21.08.2006)
Bewertung: Nur was für Fans (5/10)
Link: http://www.terrorizer.us
Wer irgendwas mit Extreme Metal zu tun hat wird früher oder später über den Namen TERRORIZER stolpern. Ihr Album „World Downfall" aus dem Jahre 1989, welches ich, Asche auf mein Haupt, niemals gehört habe, ist ja fast schon so was wie der Heilige Gral des Grindcore. Viele Bands nennen TERRORIZER auch heute noch als Vorbild, und das obwohl sich die Band noch bevor das Album überhaupt veröffentlicht wurde schon wieder aufgelöst hatte. Die Mitglieder verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen und machten weiter Musik in göttlichen Grindcore-Bands wie NAPALM DEATH und MORBID ANGEL. Doch nach 17 Jahren der TERRORIZER-Abstinenz fassten sich die ehemaligen Mitglieder doch noch mal ein Herz und nahmen ihr zweites Album „Darker Days Ahead" auf. Vom Original-Line-Up sind dabei nur Schlagzeuger Pete Sandoval und Gitarrist Jesse Pintado übrig geblieben, wobei Jesse Pintado erst vor kurzem verstorben ist.

Die Musik ist, wie nicht anders zu erwarten, echter Old School Grindcore, was sich auch in der ruppigen Aufnahme widerspiegelt. Hier wurde nichts gecleant oder mit dem Computer bearbeitet. Roher kann eine Platte wohl kaum klingen. Musikalisch wird gegrindet, geblastet und gehämmert was das Zeug hält. Der neue Sänger Anthony Rezhawk (Resistant Culture) macht dabei einen sehr guten Job und fügt sich perfekt mit seinen tiefen Growls in das Bandgefüge ein. 

Insgesamt überzeugt mich die Musik allerdings nicht so, wie ich gedacht hätte. Vielleicht waren meine Erwartungen an TERRORIZER aber auch zu hoch, denn schließlich werden sie von vielen Bands und Menschen absolut vergöttert. Ich stehe zwar schon auf Old School Grindcore, für mich sind zum Beispiel NAPALM DEATH, MORBID ANGEL oder auch MORTICIAN einige der besten Bands, die es jemals auf diesem Planeten gegeben hat und noch gibt. Aber TERRORIZER kommen an diese Bands für mich nicht ran. „Darker Days Ahead" ist ein eher durchschnittliches Album ohne irgendwelche herausstechenden Passagen oder Lieder. Recht einfacher Grind, der für Fans der Band wahrscheinlich eine echte Offenbarung ist, für mich allerdings eher uninteressant daher kommt.