Dead To Fall - The Phoenix Throne


Review

Stil (Spielzeit): Death Metal (42:23)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory/Soulfood (21.04.2006)
Bewertung: Back on track! (8/10)
Link: http://www.deadtofall.com
An DEAD TO FALL haben sich ja immer ein wenig die Geister geschieden. Jedenfalls kam es mir so immer in den amerikanischen Foren und Chats vor. Hier in Deutschland ist die Band meines Erachtens nach sowieso nicht ganz so bekannt. Doch zurück zum gespaltet sein. Denn auch ich war ein wenig von dem letzten Album „Villainy And Virtue" (2004, Victory Records) enttäuscht. Gerade, weil das 2002er Debüt „Everything I Touch Falls To Pieces" der absolute Hammer war. Doch schon ab den ersten Takten von „The Phoenix Throne" merkt man, dass sich irgendwas geändert hat, dass ein frischer Wind durch die eintönig gewordenen Hallen von DEAD TO FALL geweht haben muss. Die Antwort liegt zum greifen nahe wenn man ins Booklet schaut: DEAD TO FALL 2006 hat nichts mehr mit DEAD TO FALL 2004 zu tun. Bis auf Sänger Jonathan Hunt wurde nämlich die komplette Band ausgetauscht. Und genau das hat der Band richtig gut getan.

„The Phoenix Throne" führt DEAD TO FALL wieder zu ihren alten Wurzeln zurück: erstklassiger und thrashiger Death Metal mit Black-Metal-Einschlag und viel Groove, den typischen DEAD TO FALL Doom-Parts, die einen von 100 auf 0 innerhalb von zwei Zählzeiten abbremsen, und den leichten Hardcore-Einflüssen, die immer wieder durchblitzen, wie z.B. im Song „Chum Fiesta" in Form von Gang Shouts. Dieses Album hat alles, weswegen ich die Band vor vier Jahren so in mein Herz geschlossen hatte. Meiner Meinung nach spielen sie einfach richtig guten Metal, der neben absoluten Geschrote jetzt auch vermehrt melodische Licks und Soli mit einbaut, doch gerade auch durch die neuen Gitarristen einen gehörige Portion Black Metal à la IMMORTAL mitbekommen hat. Und die Stimme von Jonathan Hunt ist immer noch mit so viel Aggressivität gefüllt, dass man sie fast schon in der Luft spüren kann. Zudem sind die Texte wieder besser und tiefgründiger als noch auf „Villainy And Virtue".

Mein Fazit: Vielleicht werden sich an DEAD TO FALL immer noch die Geister scheiden. Ich habe nie so ganz verstanden, warum die Band in den Foren immer so runtergemacht wurde. Allerdings denke ich, dass „The Phoenix Throne" viele „Hater" umstimmen wird. Denn dieses Album ist einfach nur guter Death Metal, der komplett ohne diesen ganze Metalcore-Schnick-Schnack auskommt.