Cretin - Freakery


Review

Stil (Spielzeit): Death Metal Grindcore (29:54)
Label/Vertrieb (VÖ): Relapse Records (24:04.2006)
Bewertung: Energie wie in den 90ern (6/10)
Link: http://www.cretanic.com
CRETIN zu hören, ist wie sich in eine Zeitmaschine zu setzen. Denn was das Trio aus Santa Cruz, Kalifornien, auf „Freakery" bietet, ist Old-School-Grindcore wie er im Buche steht. Angepisst, schnell, roh und einfach immer nur auf die Fresse. Die Band, die es bereits seit 1992 gibt, die aber wegen anderen Bandverpflichtungen seitens der Mitglieder die letzten zehn Jahre auf Eis lag, lässt auf ihrem neuen Album ein echtes Feuerwerk los.

Musikalisch bewegt man sich in bester Tradition zwischen Bands wie REPULSION, NAPALM DEATH und TERRORIZER. Der Sound ist rau und absolut nicht auf Hochglanz getrimmt. Aber genau das macht CRETIN so sympathisch. Denn die Band kommt ohne Trendeinflüsse und dicke Produktion aus. Schneller Grindcore der alten Schule mit super viel Groove und Blasts en masse, zwischendurch wird immer mal ein kurzes aber heftiges Gitarrensolo eingeworfen und der Bass grummelt verzerrt vor sich hin. Dazu kommt dann noch eine Stimme die klingt als ob er sich gerade ne Flasche Whiskey reingepfiffen hätte.

Mein Fazit: Diese Band sprüht vor Energie. Leider bleibt nach mehreren Durchgängen die erste Euphorie auf der Strecke und es stellt sich ein wenig Langeweile ein. Trotzdem kann ich „Freakery" Fans von oben genannten Bands empfehlen. Hab ich überhaupt schon erwähnt, dass CRETIN aus aktuellen und früheren Mitgliedern von REPULSION, EXHUMED und CITIZEN besteht? Nicht? Na dann hätten wir das Namedropping ja jetzt auch hinter uns gebracht.