DEATH über alles
Funktioniert ja theoretisch immer. Mitnichten. Aber im Fall von PARASITARIO funktioniert das sogar super. Die Japaner verzichten auch auf das oft in asiatischen Gefilden angesagte Rumpeln und trotzdem klingt es dreckig.
Nach einem knapp einminütigen Intro wird mit dem Opener „Blizzard Of Death“ die Richtung des gesamten Albums festgelegt: Technisch verspielter und trotzdem schnörkellos wirkender Oldschool Death Metal. Die einzelnen Songs haben keine Überlängen und befinden sich alle zwischen drei und vier Minuten. Das spiegelt sich auch in den knappen 38 Minuten Spielzeit wider.
„Everything Belongs To Death“ ist unglaublich kurzweilig und die Zeit beim Hören verfliegt wie im Flug. Aber bei aller eigenen Kreativität hängt hinterher doch so ein leichter Klonduft in der Luft und das ist wirklich schade. Denn dafür sind die Songs dann einfach zu stark.
Fazit
PARASITARIO liefern mit „Everything Belongs To Death“ ein mehr als gelungenes Debüt ab. Es ist ein durchweg starkes Werk, hat allerdings einige Nuancen zu viel von den Großmeistern DEATH abgeschaut. Die nehmen noch nicht überhand, so dass man immer noch sagen kann, hier liegt keine Band vor, die versucht, auf Biegen und Brechen nach DEATH zu klingen.
Zukunftswunsch
Allerdings muss das Trio bei folgenden Alben aufpassen und einen eigenen Pfad einschlagen, damit sie nicht in die „Todes“falle tappen und dann doch „nur“ wie ein weiterer DEATH-Klon klingen. Ein guter Grundstein ist gelegt – jetzt heißt es für die Japaner, darauf eine uneinnehmbare eigene Deathfestung zu errichten.