Stil (Spielzeit): Death Metal (35:28)
Label/Vertrieb (VÖ): Regain Records (13.02.08)
Bewertung: 2 / 10
Link: http://www.iamderanged.com
http://www.myspace.com/stabandhack
Verdammt, hatte ich doch glatt vergessen, dass ich mir vor x Jahren von denen schon mal ein Album gezogen hatte. Sonst hätte ich dieses Derangement hier nicht reviewen wollen…
Nun denn, seit 15 Jahren produzieren die Schweden grindigen, amerikanisierten Primitiv-Death. Von keines Gedankens Blässe angekränkelt, holzt man stumpf und phantasielos vor sich hin. Hartnäckig hält sich bei der Klientel das Vorurteil, dass das aggressiv, gar brutal sei.
Brutal ist allerdings nur die bereits nach 2 ½ Minuten aufkeimende und sich zunehmend verdichtende Langweile. Ich weiß gar nicht so recht, was ich zuerst sch…ade finden soll:
- die x-mal gehörten Riffs
- die zum größten Teil peinlichen Leads
- das pappig-rumpelige Schlagzeug
- die in Verbindung mit dem Rest lächerlichen Growls
oder den Dilettantismus, mit dem das alles fadenscheinig zusammengeleimt ist. Das war zwar vor 15 Jahren auch schon Mist, aber damals wenigstens eine Spur originell.
Also kann ich offenbar auch der Tatsache nichts abgewinnen, dass sich die die Band weder musikalisch noch textlich einen Schritt von den pubertären Anfängen entwickelt hat. In jedem der tristen Liedchen geht es darum, Leute über den Jordan zu schicken… Schnarch!
Vielleicht aber habe ich die Subversivität dieser Kunstform auch bloß nicht gerafft. Kann Passieren. Da ein einziger Punkt eventuell als Hinweis auf Originalität fehlinterpretiert werden könnte, vergebe ich böswillig einen zweiten … sagen wir mal für konsequenten Traditionalismus und die relativ kurze Spielzeit.