Antigama - Zeroland


Review

Stil (Spielzeit): Avantgarde Grindcore Noise Gemetzel (24:01)
Label/Vertrieb (VÖ): SelfMadeGod Records (01.11.2005)
Bewertung: Erste Sahne! (9/10)
Link: http://www.antigama.prv.pl
Herrlich! Mehr bräuchte ich eigentlich nicht zu schreiben, denn dieses eine Wort beschreibt Antigama's mittlerweile drittes Full-Length-Album „Zeroland" äußerst treffend. Das polnische Quartett aus Warschau wurde gerade Mal vor drei Jahren gegründet und hat seit dem schon einiges erreicht: mehrere Splits und Promos, zig Auftritte in Polen und ganz Europa (unter anderem auf dem tschechischen Obscene Extreme Festival 2004, einem der größten Extreme-Metal-Festivals Europas) und wie gesagt drei Alben. Bei so einer qualitativ hochwertigen Musik ist das aber auch kein Wunder.
Antigama brettern durch die Songs, dass es eine wahre Freude ist. So muss Grindcore sein: schnell und brutal! Die Band verbindet auf geniale Weise dissonantes Riffing mit tonnenschweren Breakdowns und einer Stimme, die man eigentlich nicht mehr als menschlich bezeichnen kann. Vermutlich wurde hier auch mit einem zusätzlich Effekt experimentiert, anders kann ich es mir nicht vorstellen. Elektronischen Einflüssen ist die Band ohnehin nicht abgeneigt, verwendet sie doch Samples und viele Noise-Elemente.
Mein Fazit: „Zeroland" ist ein echter Genuss für jeden Noise/Grindcore-Fan. Aggression pur wird hier mit Riffing in Lichtgeschwindigkeit zu einem wirklich superdicken Album geformt. Daumen hoch!