Stil (Spielzeit): Death Metal (48:03)
Label/Vertrieb (VÖ): Metal Blade (04.10.2005)
Bewertung: Gute Qualität, aber die Abwechslung bleibt ein wenig auf der Strecke. (6/10)
Link: http://www.pathsofpossession.com
Paths Of Possession wurde 1999 gegründet. Eines der Gründungsmitglieder war Richard Brunelle, der ja früher bereits bei Morbid Angel die Sechs-Saiter malträtierte. Das erste Release „Legacy In Ashes" wurde 2000 selbst veröffentlicht. Doch dann wurde es still um Paths Of Possession. Erst 2003 meldete man sich mit einer Split EP mit Dark Faith wieder, deren Name „The Crypts Of Madness" war. Zu diesem Zeitpunkt stieß auch George „Corpsegrinder" Fisher (ebenfalls als Sänger bei Cannibal Corpse tätig) zu der Band. 2004 trennte man sich von Richard Brunelle. Ersatz wurde gefunden und Paths Of Possession formierte sich zu einer „richtigen" Band. Jetzt kommt ihr zweites Full-Length „Promises In Blood".
Zu allererst muss man feststellen: Paths Of Possession sind keine billige Cannibal-Corpse-Kopie! Allein schon das Gegrunze von George Fisher ist viel melodiöser und abwechslungsreicher als es dies bei Cannibal Corpse ist. Zudem geht die Art der Musik mehr in Richtung melodischer Death Metal, orientiert sich also mehr an Schweden als an Florida. Weitere Einflüsse sind ganz offensichtlich im Heavy Metal zu sehen, welche das Riffing insgesamt „weicher" machen als bei dem Brett, das normalerweise von Death Metal Bands aus Florida gefahren wird. Dadurch erfährt die Musik einen gewissen eigenständigen Touch, der Paths Of Possession aus der Masse herausstechen lässt.
Was mich trotz dieser Tatsache aber überrascht ist, dass die Band es mit solch guten Voraussetzungen nicht schafft Abwechslung in „Promises In Blood" zu bringen. Die elf Songs plus Akustik-Track klingen mehr oder weniger gleich und man merkt, wenn man die Platte nur im Hintergrund laufen lässt, noch nicht einmal wann ein Song aufhört und der nächste anfängt. Das ist tatsächlich etwas traurig, da meiner Meinung nach viel mehr Potential in dieser Truppe steckt, als sie es auf „Promises In Blood" zeigt.