Withered - Memento Mori


Review

Stil (Spielzeit): Black/Death Metal/Grindcore (36:21)
Label/Vertrieb (VÖ): Lifeforce Records (19.09.2005)
Bewertung: Richtig gute Platte, aber leider schlecht abgemischt (7/10)
Link: http://www.withered.net
Withered wurden 2003 in Atlanta, Georgia, gegründet. Die Gründungsmitglieder Chris Freeman (Guitar, Vocals) und Mike Thompson (Guitar, Vocals) spielten vorher bereits in der Grindcore/Crust Punk Band Social Infestation und wollten mit Withered eine Black/Death Metal Band gründen aber trotzdem ihren Grindcore-Wurzeln treu bleiben. Anfang 2004 war die Band nach komplettierter Mitgliedersuche bereits daran an der später selbstproduzierten 5-Song-EP „Order Born From Chaos" zu arbeiten, von der sie Mitte 2004 dann doch nur drei Songs auf einer Demo veröffentlichten. Dank dieser Demo bekam auch Lifeforce Records Wind von der jungen Band und signte sie. Der Rest ist Geschichte...
Denn nun steht das Quartett mit seinem ersten Full-Length-Album „Memento Mori" in den Startlöchern um die Welt zu beschallen. Eins kann man von vorne herein schon mal sagen: das Vorhaben 90s Death und Black Metal mit Grindcore zu mixen ist durchaus gelungen und gefällt mir. Das Ergebnis ist ein echtes Gewitter, das über einen hereinbricht. „Memento Mori" ist, wenn man es das erste Mal hört, sehr mächtig, was alleine schon an dem sehr gewaltigen Sound der Band liegt, der sehr breit und fast schon ein bisschen undifferenziert klingt. Wenn man von diesen kleineren Soundproblemen aber einmal abschaut, dann eröffnet sich ein kompromisslos hartes Album, dass seines Gleichen sucht. Denn obwohl Blast-Attacks an jeder Ecke zu finden sind, schaffen es Withered trotzdem noch genügend Melodie mit ins Spiel zu bringen, so dass die Platte nicht in sinnlosem Geschredder endet.
Mein Fazit: Withered's Debüt-Scheibe „Memento Mori" ist auf jeden Fall keine schlechte Platte, eine etwas trockenere Abmischung ohne so viel Hall hätte der Platte aber auf jeden Fall gut getan. Fraglich ist jetzt ob die Band was dafür kann oder ob die Schuld alleine dem Mischer zuzuschreiben ist. Beim Songwriting haben Withered jedenfalls alles richtig gemacht. Die Songs knüppeln gut und lassen auch viel Liebe zum Detail erkennen.