Arch Enemy - Doomsday Machine

Review

Stil (Spielzeit): Melodic Death Metal (49:01)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media (22.08.2005)
Bewertung: Nicht ganz so gut wie der Vorgänger. (8/10)

Link: http://www.archenemy.net

Das erste Mal habe ich Arch Enemy wirklich wahrgenommen, als sie 2003 das Album „Anthems Of Rebellion" veröffentlichten. Zu der Zeit war dieses Album eines meiner absoluten Lieblingsalben, da es sowohl sehr gutes Riffing als auch markerschütternde Soli bot. Zudem stimmte das Songwriting bis ins letzte Detail. Kurzum, „Anthems Of Rebellion" ist ein Album, für das die Beizeichnung „genial" eine Untertreibung ist.

Wenn man so ein gutes Album veröffentlicht, hat man immer ein Problem: alle werden den Vorgänger mit dem neuen Werk vergleichen, was ganz natürlich ist. In so einer Situation kann das neue Werk dann entweder besser oder schlechter abschneiden. Im Fall von „Doomsday Machine", man ahnt es fast, trifft eher letzteres zu.

Die neuste Veröffentlichung von Arch Enemy glänzt zwar wiederum durch gnadenlos gute Soli, doch ist das Riffing sehr langweilig ausgefallen. Zudem habe ich das nichterklärliche Gefühl, dass die Songs irgendwie softer geworden sind, obwohl immer noch reichlich geknüppelt und geshreddet wird. Dieses Gefühl mag auch an der Produktion liegen, die fast schon unerträglich gut geraten ist.

Insgesamt muss ich einfach sagen, dass „Doomsday Machine" mich nicht so vom Hocker haut, wie das „Anthems Of Rebellion" vor zwei Jahren getan hat. Was mir besonders aufgefallen ist: die Platte hat große Hochs und Tiefs. Einige Songs sind absolute Spitzenklasse, andere habe ich mir zweimal angehört und überspringe sie jetzt regelmäßig. Ich persönlich bin etwas enttäuscht von „Doomsday Machine". Das kann aber auch an mir liegen, weil ich mit zu großen Erwartungen an das Album herangegangen bin.