Stil (Spielzeit): Death Metal (36:19)
Label/Vertrieb (VÖ): The End/Candlelight (04.07.2005)
Bewertung: Tiefe und Potential (8/10)
Link: http://www.thineeyesbleed.com
Irgendwie ist es mit diesem Album wie verhext! Als ich es das erste Mal hörte fand ich es einfach nur atemberaubend. Nach dem zweiten und dritten Durchgang fand ich es dann wieder langweilig und jetzt nach mehrmaligem Hören finde ich es wieder richtig klasse, da die Musik beim genaueren Hinhören Tiefe und Potential offenbart und viele kleine Feinheiten versteckt hält, die man wirklich erst spät entdeckt.
Das kanadische Metalquintett schafft es nämlich, obwohl es auf „In The Wake Of Separation" ein knallhartes Death-Metal-Brett fährt, viel Innovation und Frische mit einzubauen. Seien das nun Einflüsse aus dem Heavy Metal, an die vor allen Dingen die Soli erinnern, oder breakdownartige Bridges, die ja bekanntlich aus dem Hardcore kommen. Thine Eyes Bleed verbinden alles und schaffen damit eine absolut eigenständige Musik, die einen irgendwie doch fesselt.
Man mag es nicht Metalcore nennen, aber wahrer Death Metal ist es auch nicht, obwohl es ab und zu so scheint, als ob die Jungs direkt aus Göteborg kommen würden. Eins ist jedenfalls klar: wenn man alle Genrekategorisierungen einmal zur Seite legt, dann ist „In The Wake Of Separation" ein richtig gutes Album, dass Spaß macht zu hören und einen auch längerfristig gefangen hält.