The Red Death - External Frames Of Reference


Review

Stil (Spielzeit): Death/Thrash Metalcore (38:28)
Label/Vertrieb (VÖ): Metalblade Records (18.04.2005)
Bewertung: Gute Musiker, schlechtes Songwriting (5 von 10 Punkten)
Link: http://www.thereddeath.org
Auch diesmal haben es sich die Scouts von Metalblade nicht leicht gemacht und signten eine echte Underground-Band. The Red Death (der Name stammt aus der Kurzgeschichte „The Masque Of The Red Death" von Edgar Allan Poe) machen seit Ende 2002 Musik und veröffentlichten nach zwei Demos im Juli 2004 auf Crooked Halo Records ihre erste EP mit dem Namen „Aftertaste Of The Emaciated". Es folgten zwei dreiwöchige Touren durch die USA und die Aufmerksamkeit der Major-Labels. Ein langfristiger Deal mit Metalblade Records und die vor mir liegende CD „External Frames Of Reference" sind die Früchte die nun von The Red Death für die lange und harte Arbeit geerntet werden.Und obwohl die Jungs bestimmt auch hart an dieser Scheibe gearbeitet haben überzeugt sie mich nicht so sehr wie ich mir erhofft hatte. „External Frames Of Reference" ist ein Metalbrett wie es im Buche steht und glänzt natürlich auch mit den heute üblichen Hardcore-Roots. Trotzdem lässt mich die CD aus folgenden Gründen total kalt: (1) Die Riffs sind mehr als ausgelutscht. Denn abgesehen davon, dass viele schöne Gitarrenläufe, Thrash-Metal-Riffing, Blast-Parts und die obligatorischen Breakdowns wie nach der Uhr gestellt kommen ist da nichts, wo man sagen wollte: „Hey, das ist mal cool und neu!" oder „Hey, das hab ich jetzt aber nicht erwartet, dass die so was jetzt spielen!". (2) Der Gesang ist alles andere als innovativ und geht mir nach dem dritten Lied schon auf den Zeiger. Sänger Paul Hamblin liefert zweifelsohne mit seinem tiefen Geschreie, welches an Bands wie Darkest Hour erinnert, eine gute Show, aber mehr Abwechslung in der Stimme als hier und da mal tief reingegrunzt könnte man schon erwarten. (3) Das Songwriting ist für mich einfach zu statisch. Es hört sich so an, als ob sich die fünf Jungs aus Bath, NY hingesetzt und überlegt hätten, wie sie am schnellsten 10 Death/Thrash Metalcore-Songs schreiben. Das Resultat sind aber leider keine guten Songs, sondern Lieder, die voraussehbar, langweilig und einfach nur dumpf sind.Mein  Fazit: „External Frames Of Reference" ist für mich ein klarer Griff ins Klo. Die Scheibe reißt ungefähr so mit wie ein Kaffeekränzchen bei Oma und überzeugt mich kein bisschen. Dieser Umstand liegt aber keineswegs daran, dass The Red Death es nicht verstehen ihre Instrumente zu spielen, auf diesem Gebiet sind sie echte Meister. Das Quintett schafft es in meinen Augen einfach nur nicht innovative und mitreißende Songs zu schreiben. Daher gibt es 5 von 10 Punkten, 5 für das Gitarrenspiel, 0 für das Songwriting.