Aeon - Rise To Dominate


Review

Stil (Spielzeit): Death Metal (45:05)
Label/Vertrieb (VÖ): Metal Blade (7.9.2007)
Bewertung: Zäh. [4/10]
Link: http://www.aeon666.com/

Christenhassende Schweden sind schon seit langem kein Grund mehr für Wolfgang Schäuble empört aus seinem Rollstuhl aufzustehen. Man kann es aber noch mal versuchen mit dem ewig-gleichen Phrasenschrot dachten sich wohl die Herren von AEON und schnäuzen diesen Herbst einen weiteren ruppigen Langspieler auf den Markt.

Die paar lebendigen Soli retten leider nicht vor der Langeweile die aufkommt, während sich "Rise To Dominate" dreht. Die Stimme überzeugt nicht wirklich und die Instrumente wirken verbraucht und stumpf. Druck und Spannung verlaufen sich in dem Gehackten und machen das Album schnell zu einem ermüdenden, langweiligen Staubfänger. Hätte man die Zutaten etwas anders abgewogen und sich Knallköpfe a la Glen Benton zur Seite genommen, die ihnen gezeigt hätte wie man amerikanischen Elternvereinen musikalisch und textlich richtig in die Suppe pinkelt, hätte aus "Rise To Dominate" noch ein druckvoller Satansbraten werden können.
Zu Gute halten kann man die Konsequenz und die Rücksichtslosigkeit mit der hier zu Werke gegangen wird. Trotz der allgemeinen Dumpfheit und Einfallslosigkeit knallen einzelne Stücke wie "Luke 4_5-7" oder "Spreading Their Disease" doch ganz amtlich. Die ausleitende Marschmusik reißt mich dann aber nicht mehr vom Hocker sondern zeigt viel mehr wie berechenbar das Album ist.
Wirklich falsch gemacht wurde bei "Rise To Dominate" nichts aber es wurde so langweilig, routiniert und kein Stück spannend gestaltet, dass ich mir eine mittelschwere Enttäuschung nur schwer verkneifen kann. Wer alle ach so unheiligen Death Metal Scheiben aus Florida kennt und immer noch nicht genug hat kann hier aber sicher getrost zugreifen.