Impiety - Terroreign



Stil (Spielzeit): Black / Death Metal (35:44)
Label/Vertrieb (VÖ): Agonia Records / Twilight (29.05.09)
Bewertung: 6,5 / 10

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Aus demselben Stall wie die Polen von AZARATH werden IMPIETY von Agonia gleichfalls als Black / Death angekündigt. Nur hier stimmt's. Wobei der Black-Anteil vordergründiger ist und das ganze noch durch etwas Thrash aufgelockert wird. Wer die „Barbarian Black Horde" aus Singapur kennt, weiß was ihn erwartet: kurze, der Brachialität der Mucke angemessene Spielzeit, die abwechselnd von Blastbeats oder Blastbeats ausgefüllt wird. Hin und wieder quiekt ein SLAYER-artiges Kurzsolo disharmonisch und eigentlich ohne jeden Sinn vor sich hin.

Aber genau so soll das ja sein. Fast erschreckt man sich, („Scheiße, CD-Player kaputt!?") wenn dann doch mal für einige Takte weniger als 200 bpm durch die Boxen rasseln. Die „Vocals", die korrekterweise als „Vomit" apostrophiert sind, klingen tatsächlich so als ließe sich Cronos nochmals 10 Pints besten Newky Browns durch den Kopf gehen. Das liest sich nicht nur grob, dass klingt auch so. Aber grobschlächtig ist das Gemetzel letztlich nicht. Wenn man zuhört, erweist sich das Ganze als ziemlich raffiniert und erstaunlich groovy. Und es kommt sogar so etwas wie Atmosphäre auf. Respekt!

Dennoch macht sich natürlich irgendwann etwas Langeweile breit und 35 Minuten sind definitiv mehr als genug. In zwei Etappen genossen macht das fast bruchlose Geschredder aber durchaus Spaß. Ein bisschen pervers aber sollte man schon sein.