Stigmatized - Live In Despair


Review


Stil (Spielzeit): Death/Thrash Metal (52:18)
Label/Vertrieb (VÖ): Yonah Records / Alive (30.06.06)

Bewertung: 7,5/10
Link: www.stigmatized.com

Als ich das Album "Live in Despair" von STIGMATIZED in den Player schiebe kommen mir bekannte Töne aus den Boxen. Finden sich doch mit den Songs "Terror Age", "Obedience Through Ignorance" (das früher "Counterblast" hieß) und "Crushing Beyond Belief" die drei Songs der klasse 2004 Promo in neuem Soundgewand auf dem Album wieder. Doch nicht nur die Songs kommen mir bekannt vor. Wüßte ich es nicht besser könnte ich meinen John Tardy von OBITUARY wäre am Mikro. So könnte der Opener "Terror Age" auch auf dem Album "Frozen in Time" seinen Mann stehen. Auch die Einflüsse der Band DEATH sind unüberhörbar - so zelebrieren STIGMATIZED Death Metal mit thrashigen Riffs in bester Florida Manier. 

Dabei brauchen sich die fünf Jungs aus Zell (Deutschland) nicht hinter den großen Vorbildern verstecken, sondern schaffen es zehn abwechslungsreiche, eingängige und interessant gestaltete Songs einzutrümmern. Das Schlagzeug grooved und hämmert, die Gitarren braten und Soli verdrehen einem dem Kopf. Wer da nicht headbangt, dem kann man nicht helfen. Der neue Sänger Michael Lay erweist sich als richtiger Glücksgriff für die Band. Kann er doch von John Tardy auf CANNIBAL CORPSE Gegrunze/Geröchel umschalten, was noch einmal für zusätzliche Abwechslung sorgt. 

Anfang der 90er wären STIGMATIZED eingeschlagen wie eine Bombe, doch auch 2006 überzeugt mich das Album "Live in Despair" und kann mit den aktuellen Releases oben besagter Bands mithalten. Deathmetalfans der alten Schule können bedenkenlos zuschlagen.