Commander - World´s Destructive Domination


Review


Stil (Spielzeit): Thrash/Death Metal (43:44)
Label/Vertrieb (VÖ): Bad Land Records / Point Music (06.06.06)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.commander-crew.de

Ein weiteres Release das am symbolischem 06.06.06 das Licht einer zerstörerrischen Welt erblickt. Die Rede ist von COMMANDER, einem Quartett aus München.  Die Band wurde schon 2001 gegründet, absolvierte zahlreichen Auftritte und legt anno 2006 ihr Debütalbum "World´s Destructive Domination" vor. Dabei sind die Musiker hinter COMMANDER keine unbeschriebenen Blätter und bringen langjährige Banderfahrung mit. Am bekanntesten dürfte wohl das Engagment der holden Schönheit Birgit Öllbrunner bei MIDNATTSOL sein. Schwingt sie doch in beiden Bands den Bass. 

Musikalisch findet man sich hingegen zwischen AT THE GATES zu "Slaughter of Soul" Zeiten und neueren TESTAMENT mit Growlgesang wieder. Textlich haut man in die KREATOR Schiene. Erinnert mich doch ein Titel wie "Modern Slavery" an das Album "Enemy Of God" von besagter Band. So geht es auf dem Longplayer um manipulative Politiker und die Zerstörung der Welt in all ihrer Fasseten, wie der Albumtitel "World´s Destructive Domination" bereits andeutet.

In gewohnter Deathmanier growlt sich Sänger Nick Kolar durch die zwölf Tracks. Einzige Ausnahme ist die düstere Ballade "Dead But Alive Chapter II" und der Melodic Thrasher "Dead But Alive Chapter III", in denen Nick Kolar weitere Facetten seines Gesangsorgans offenbart. Das könnte er ruhig öfters machen.
Neben vielen gelungenen guten Songs, finden sich aber auch zwei schwache Songs auf der Scheibe. Zum einen "Disharmony". Passt die Gesangslinie doch eher zu einer Punkrockkapelle und die instrumentalen Zwischenspiele zwischen Refrain und Chorus gehen mir einfach auf den Zeiger. Zum anderen "Drowned in Sorrow" in dem man sich an einem Groovemonster ala BOLTTHROWER versucht, welcher aber nicht wirklich überzeugt. Doch hier zeigt sich das die Münchner sehr um Abwechslung bemüht sind, was ihnen auch gelingt, aber in besagten beiden Songs dann doch zu sehr erzwungen ist. 

Insgesamt ist "Worlds Destructive Domination" ein solides Debüt mit abwechlungsreichen Songs, welche eine größere Bandbreite des Metals abdecken und damit auch ein breiteres Publikum ansprechen. Dabei kann man die zwei Ausrutscher verzeihen. Hinterlassen die weiteren elf Tacks doch einen guten Gesamteindruck.