Stil (Spielzeit): (Melodic) Death Metal (43:26)
Label/Vertrieb (VÖ): Metal Blade Records (01.12.2006)
Bewertung: 6,5/10
Link: http://www.thisending.com
Die 2005 gegründete Band THIS ENDING legt mit dem Album "Inside The Machine" ihr Debüt vor. Doch die "Vorgeschichte" der Band beginnt wesentlich früher. Begonnen hatte alles 1991 mit der Band A CANOROUS QUINTETT. Mit von der Partie waren damals Fredrik Andersson, Marten Hansen, Leo Pignon, Linus Nirbrant und Jesper Löfgren. Nach drei Veröffentlichungen wurde die Band aber 1998 zu Grabe getragen. Linus, Jesper und Fredrik machten mit GUIDANCE OF SIN weiter. Auch die anderen Mitglieder gingen ihrer Leidenschaft für Musik weiter nach. Fredrik Andersson, besser bekannt als Drummer von AMON AMARTH, verließ die neue Formation um seinen Pflichten bei den Viking-Metallern gerecht zu werden.
Damit hätte man die Sache bewenden lassen können, doch Fredrik aktivierte das alte Line-up, um die Sache wieder in Angriff zu nehmen. Mit Demoaufnahmen konnte man dann einen Deal mit Metal Blade klar machen. Wahrscheinlich auch mit der Hoffnung, dass der Name AMON AMARTH für mehr Verkäufe sorgt.
Musikalisch orientiert man sich ganz klar an den eigenen Roots, dem schwedischen Death Metal der 90er Jahre. AT THE GATES, ältere IN FLAMES sind Namen, die im Zusammenhang mit dem Sound von THIS ENDING einfach fallen müssen. Dabei verzichtet man im wesentlich auf cleane Vocals, sondern holt die Growlkeule aus dem Sack. Marten Hansen gehört aber durchaus zu den verständlicheren Genossen dieser Gesangsart und so lassen sich die Texte auch ohne Booklet verstehen. Die Gitarrenfraktion liefert die passende Untermalung ohne dabei durch zweistimmige Soli zu glänzen. Fredrik Andersson bedient die Doublebass gerne im Midtempo und dies bei manchen Songs durchgängig, was nicht immer für Dynamik sorgt. Aber natürlich zeigt er auch sein Können mit variablem Spiel. Mit den Tracks "Inside The Machine", "Plague Angel" und "Into Pain" hat man echte Kracher im Gepäck. Und auch der Rest des Albums braucht sich nicht verstecken. Dennoch, ein gewisser Erinnerungseffekt an die Helden der 90er bleibt nicht aus. Mit dem abschließendem Song "This Ending" experimentiert man ein wenig mit Gesangseffekten, ohne dadurch wie neue IN FLAMES zu klingen. Solide Scheibe!
Fazit: Wer auf schwedischen Death Metal steht, in dem nicht alles mit Melodie zugepflastert wird, der wird mit THIS ENDING glücklich. Das Genre an sich hat sich aber mittlerweile weiterentwickelt und so klingt das Album "Inside The Machine", trotz zeitgemäßem Soundgewand, eher nach den 90ern. Für die einen ist dies ein Kaufargument, für andere ein Grund vielleicht sich eher nochmal die Klassiker reinzuziehen.