Stil (Spielzeit): Deathmetal (35:02)
Label/Vertrieb (VÖ): Dark Essence Records / Twilight (November 2006)
Bewertung: 5/10
Link: http://myspace.com/zerohuman
Was machen nordische Blackmetalgittaristen die nicht ausgelastet sind. Sie widmen sich einem Nebenprojekt. So hat sich Ole Walaunet (GRIMFIST) während des Recordings für vorliegende Scheibe der Band DEATHCON angeschlossen. Weitere berüchtigte Musiker aus Bands wie HELHEIM, AETERNUS und Ex-TAAKE sind hier versammelt. Doch anstelle von kaltem Schwarzmetall hat man sich fast schon untypisch in Richtung Ami-Death gewendet. Doch keine Angst auch hier ist räudiger Charme vertreten.
Grobes Konzept für Bassist und Growler/Schreier V´gandr ist sicherlich DEICIDE´s Glen Benton. Neben höllischen Growls, sind so auch gepitchte Vocals zu hören. Nachdem ein Intro den schlimmsten Albtraum ankündigt, hagelt es auch schon Doubledrumblasting an den Schädel. Deathmetalriffs mit angeschwärzer Atmosphäre und einer oldschoolig dumpfen Produktion lassen den Hochgeschwindigkeitszug an mir vorbeirasen. Gut, dass die Kollegen auch mal vom Gas gehen und Midtempo einstreuen. Dennoch wirklich packend wird es auf "Monotremata", trotz Breaks und fiesestem oldschool Geschredder, nicht. Zu sehr ähneln sich die Songs, die zwar tight rüberkommen, aber wegen der dumpfen Produktion nicht so brachial sind, wie sie in diesem Genre sein müssten. Dafür haben DEATHCON ihre eigene Note, da immer etwas Blackmetalspirit mitschwingt. Vor allem der Mann an den Kesseln kloppt sich so die Seele aus dem Leib.
Wirklich aufhörchen lassen haben mich nur die groovenden leicht melodischen Einschübe im Track "An Eye For The I" und auch der abschließende verstörende, aber coole, Remix des Tracks "Delusions Of Grandeur".
Fazit: In den 35 Minuten gelingt es DEATHCON zu selten mich wirklich zu fesseln. Klar ist es sauber gespielter Deathmetal mit eigener Note, aber so bleibts insgesamt nur bei einem "nett".