Dawn Of Destruction - Brighter Than A Thousand Suns (EP)

Stil (Spielzeit): technischer Deathmetal (20:44)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (23.01.2007)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.dawnofdestruction.de

Reichlich dunkel kommt die EP "Brighter Than A Thousand Suns" daher. DAWN OF DESTRUCTION aus Norddeutschland werkeln schon seit 2002 im Underground. Seit der ersten EP "Black Heart" (2005), welche von der Presse nur mäßig bewertet wurde, konnte man sich auf dem vorliegenden Output wesentlich steigern. 

Die vier Jungs aus dem Norden haben sich dem technischen Deathmetal zugewandt, ohne ihren Thrashmetaleinfluss vollständig über Bord zu werfen. Bands wie CANNIBAL CORPSE, MISERY INDEX oder NILE sind zweifelsohne Vorbilder für die jungen Recken. Entsprechend hoch ist die musikalische Präzision der Band. Die Drums sitzen punktgenau. Breaks reißen einen aus der Todesfahrt.
Besonders freut mich, dass DAWN OF DESTRUCTION trotz ihrer Vorliebe für den technischen Deathmetal, ansprechende Vocals am Start haben. Den Gesang teilen sich der Bassist Johannes Hocks und Gitarrist Tristian Riebesehl. Dadurch gibt es Abwechslung von tiefen Growl bis zu aggressiven Shouts. 

Insgesamt fügt sich alles zusammen. Auf die Textzeile "Silence" im Titeltrack "Brighter Than A Thousand Suns" folgt dann auch promt ein Break. In den ausgefeilten Kompositionen lassen sich immer wieder neue Details entdecken. Einzig das gesprochene Intro ist leider viel zu leise oder wollen DAWN OF DESTRUCTION, dass ihre Songs nur richtig laut gehört werden? Die sechs Song machen definitiv Lust auf mehr. Den Deathmetal hat man dabei freilich nicht neu erfunden.

Fazit: Prima Scheibe für Fans des technischen Deathmetals. Der Sound geht für eine Eigenproduktion völlig in Ordnung. Das Coverartwork wirkt aber sehr spartanisch und lieblos. Dafür gibts die EP schon für schlappe 2,50€ direkt von der Band. Die Musik ist es definitiv wert!