Cubical Sphere - Promo 2007

Stil (Spielzeit): Progressive Death mit Jazzeinflüssen (33:00)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (2007)
Bewertung: 7 / 10
Link: http://www.myspace.com/cubicalsphereband
http://www.cubicalsphere.com

Das schlicht mit „Promo 2007“ betitelte Werk ist nach dem 2004 veröffentlichten Demo bereits die zweite Veröffentlichung der Griechen von CUBICAL SPHERE und beinhaltet neben fünf neuen Arbeiten auch die bereits auf dem Demo enthaltenen Stücke „Kordax“ und „Spiral Integration“, die nun noch einmal neu eingespielt wurden.

Stilistisch bewegen sich CUBICAL SPHERE zwischen Bands wie CYNIC, ATHEIST oder auch neueren DEATH, zählen aber auch nicht umsonst den englischen Jazz-Gitarristen Allan Holdsworth zu ihren Einflüssen. Ganz so einfach war es dann also nicht, eine Stilbeschreibung zu finden, die auf die Musik der Griechen passt, denn wo andere Bands ähnlicher Gangart brüllen, knüppeln und frickeln bis der Arzt kommt, widmen sich die Spanier durchaus auch den ruhigeren Tönen und zudem mit hörbar großer Leidenschaft dem reinen Fusion-Jazz. Gesanglich wechselt man zwischen den üblichen tiefen Growls und cleanem Gesang, welcher zwar nicht von der Stimmfarbe, wohl aber der Art, mit der auf die vertrackten Stücke gesungen wird, fast schon an PSYCHOTIC WALTZ erinnert.
Mit „Spiral Integration“ befindet sich ein Song auf dem Album, den ich als am gelungensten betrachte und welcher mich bereits beim ersten Durchlauf vollends überzeugen konnte. Mit verspielten Gitarrenlinien, dem wohlüberlegten Wechsel zwischen gutturalem und cleanen Gesang und einer sehr einprägsamen Melodie bezeugt das Stück eindeutig das Potential, welches noch in der Band schlummert.

Insgesamt betrachtet gestalten sich fast alle Songs als sehr komplex, sind gespickt mit zahlreichen Tempowechseln und Breaks und muten dadurch beim anfänglichen Hören auch recht zäh an. Zudem sind die unzähligen langen Instrumentalparts nicht immer einfach nachzuvollziehen und gerade auch die jazzigen Passagen benötigen zu Beginn einiges an Geduld. Nimmt man sich jedoch die Zeit, kann man in die jazzige Welt von CUBICAL SPHERE absolut hineinfinden.