Stil (Spielzeit): Brutal Death Metal (32:20)
Label/Vertrieb (VÖ): Maintain Records/Twilight (04.04.08)
Bewertung: 6,5/10
Link:
http://www.myspace.de/godhatecode
Mag der Name GODHATECODE noch nicht großartig bekannt sein, die Bandmitglieder sind es auf jeden Fall. Kreativgeist Wolfgang Rothbauer (THIRDMOON, IN SLUMBER, EISBLUT) zeigt sich für die Gitarren und das Songwriting verantwortlich, Pelle Ekegren (Ex - GRAVE) bearbeitet die Felle, Tana (Avulsed) ist für den Bass zuständig und Armin Schweiger (DISTASTE) brüllt die Texte ein. Obwohl es extrem schwierig für vier Musiker aus Deutschland, Österreich, Schweden und Spanien sein dürfte, ein gemeinsames Album aufzunehmen, fingen die Jungs 2007 an, zusammen Songs zu schreiben. Ein internationaler Haufen, der sich auf diversen Touren und Shows kennen lernte und sich dazu entschloss, gemeinsam ein brutales Death Metal Inferno abzufeuern.
„Aeons“ nennt sich das Erstlingswerk der Knüppelgemeinde und soll laut Beipackzettel „Old School Death Metal mit einem enormen Potential an Brutalität“ beinhalten.
Der Opener „Crawl Down To Zero“ knallt auch gleich ordentlich rein. Fette Riffs, fette Drums und Armin Schweiger bindet in seine gegrowlten Gesangspassagen immer wieder Grindelemente mit ein. Das macht Freude und Lust auf mehr. Der zweite Track „Deathlike God Complex“ startet mit einem ähnlichen Tempo, wird nach kurzer Zeit aber etwas langsamer und schwerer. Allmählich geht der Druck etwas verloren und ab dem vierten Titel, dem deutschen „Seelenkalt“, wird zunehmend auf Midtempo Drums und teilweise fast schon melodische Gitarrenparts gesetzt. Das ganze klingt jetzt nicht unbedingt schlecht, allerdings auch nicht besonders innovativ. Ab jetzt kommt erst Mal nichts mehr, was großartig im Gehör bleibt. Ganz im Gegenteil: Der mittlere Part des Albums wird nach ein paar Hördurchgängen etwas langweilig.
An achter Stelle wird es dann mit „Incinerated“ wieder richtig brutal. Hier wackelt die Einrichtung. Die letzten beiden Stücke „Torrent of Hatred“ und „Nacroleptic Wrath“ grooven noch mal schön und schließen das Album nach gut 32 Minuten angemessen ab.
„Aeons“ ist ein durchaus gelungenes Debüt Werk. Die Produktion ist rund und alle beteiligten Musiker sind Meister ihres Fachs. Das Album beginnt mit rasendem Tempo und sehr brutal. Das Gleiche gilt für die letzten drei Tracks. Zwischenzeitlich hat die Scheibe allerdings einen Durchhänger und weiß nicht wirklich zu überzeugen.
Für die Oberliga fehlt mir hier noch etwas das Durchhaltevermögen, denn nach mehreren Hördurchgängen kommt etwas Langeweile auf. Auch wenn mir persönlich Grave und Distaste besser gefallen, ein großes Potential ist bei dieser Konstellation auf jeden Fall vorhanden und ich denke, dass in Zukunft noch einiges für GODHATECODE möglich ist.