Stil (Spielzeit): Death Metal
Label/Vertrieb (VÖ): Pulverised Records/Sure Shot Worx (28.04.08)
Bewertung: 5,5/10
Link: http://www.myspace.com/peteflesh
Pete Flesh, der Vielen durch Bands wie DECEIVER, THROWN oder MAZE OF TORMENT bekannt sein dürfte, begab sich vergangenes Jahr in die berüchtigten Abyss Studios, um die dritte Veröffentlichung seines selbst betitelten Soloprojekts FLESH aufzunehmen. Für den Sound zeichnete sich Tommy Tägtgren (Peters Bruder) verantwortlich und am Schlagzeug begleitet DECEIVER Kollege Flingan.
Unverfälschter Old School Death Metal aus Schweden steht als Grundidee hinter dem Projekt FLESH und soll voraussichtlich 2008 erstmalig auch live zu sehen sein.
„Worship The Soul Of Disgust“ legt mit dem Eröffnungstrack „Shatahan“ gleich recht ordentlich los, aber, um es gleich vorweg zu nehmen, danach kommt kaum noch etwas wirklich Spektakuläres.
Die Songs sind im Großen und Ganzen alle ziemlich simpel gestrickt, was prinzipiell nicht schlecht sein muss, hier aber meiner Meinung nach etwas am Ziel vorbei schießt, denn das Ganze wirkt sehr Eintönig und Ideenlos. Kaum gut getimte Tempowechsel und die Gitarren sind zwar nicht schlecht, schleppen sich aber auch etwas lustlos durch die Scheibe. Bei dem einen Stück hört man plötzlich Krähengeschrei, bei dem Anderen Drehorgeln. Die Ideen wären ja in Ordnung, passen aber nicht an die jeweiligen Stellen.
Die Produktion ist soweit recht gut und passt zur Musik, allerdings kann auch diese das Album nicht aus der Masse hervorheben.
Songtitel wie „I Mastrubate To Jesus“, „Sluts & Whores“ oder „My Penis Will Be Your Opera” zeugen ebenfalls nicht gerade von ausgereiften Ideen.
„Worship The Soul Of Disgust“ ist im Allgemeinen ein ziemlich durchschnittliches Death Metal Album der alten Schule ohne nennenswerte Höhepunkte und Ideen.
Das Meiste davon klingt zwar nicht richtig schlecht, habe ich aber schon bei zu vielen Bands besser gehört. Von jemandem, der schon so lange im Geschäft ist, wie Pete Flesh, erwarte ich einfach mehr Einfallsreichtum.
Für Extremfans von simplem Schwedenstahl der alten Schule ist das Album wohl geeignet, für alle anderen bestimmt kein Pflichtkauf.