Stil (Spielzeit): Metal (29:59)
Label/Vertrieb (VÖ): Grindhead Records (2004)
Bewertung: 3,5/10
Link: http://www.aeturnusdominion.com
Die Band heißt AETURNUS DOMINION und stammt aus dem Land, wo man seinen Beutel vor dem Bauch trägt – jedenfalls wenn man ein Känguru ist.
Die Geschichte der Band lässt sich nicht so ohne weiteres nachvollziehen, da auch auf der Homepage das Ganze etwas verworren dargestellt wurde. Es lässt sich aber vermuten, dass der eigentliche Start der Combo Ende 2003 stattgefunden haben muss. Die uns zugesandte CD „Semper Tyranis“ ist bereits 2004 erschienen. Das Nachfolgewerk steht bereits in den Startlöchern - ist derzeit aber noch nicht erhältlich. Darum gibt’s erst einmal „Semper Tyranis“ für uns, welches im Erscheinungsjahr auch in die Top 10 der Music Oz Awards Australiens der Metal/Hardcore Bands geschafft haben soll.
„Semper Tyranis“ beinhaltet neun Tracks australischen Metals. Der zweite Track „God Has Failed“ beginnt schleppend und wird dann mit einem kreischenden Gitarren-Riff angereichert. Die Vocals wechseln von gequält, zum Power-Metal und werden durch ein paar Death-Growls flankiert. Der Song bietet in sich einige Wiederholungen und auch der Sound ist eher durchwachsen und scheint ein wellenartiges auf und ab durchzumachen. Das Druming ist einfach gestrickt und auf das wesentliche beschränkt.
Dagegen klingt das fünfte Stück „Unsanitized“ schon stärker. Im Gesamten ist der Sound schon mal wesentlich besser und der Wechsel zwischen hellen Vocals und Growls ist nicht so übertrieben oft wie im vorgenannten Stück. Auch das Gitarrenspiel und das Druming harmonieren bei „Unsanitized“ wesentlich besser. Ein schneller und guter Song der fünf Insulaner.
„Cyanide“ markiert den letzten Treffer auf „Semper Tyranis“ und hat eine gute, groovige Melodie. Der Gesang ist überwiegend klar und so absolut gar nicht mein Geschmack. Rein instrumental gesehen hat der Song seine groovenden und bissigen Parts und kommt druckvoll um die Ecke, dennoch ist mir das ganze zu einfach gestrickt. Der Song bietet keine Überraschungen und klingt eher unspektakulär, nach einer Minute hat man quasi schon den ganzen Song gehört, da es keine Veränderung in der Melodieführung mehr gibt. Es wird nur noch wiederholt.
Trotz mehrmaligen Hörens ist mir der Stoff nicht zugänglicher geworden - im Gegenteil - zu lahm und kreativlos sind die Songs arrangiert. Der Wechsel der Stimmenlage ist stellenweise sehr extrem und kaum nachvollziehbar. Es scheint, als könnte sich die Band nicht auf einen Stil einigen und hühnert darum in allen Bereich rum. Manchmal ist weniger mehr.
Dennoch scheinen wenigstens einige Australier von der Musik sehr angetan zu sein, denn auf der Homepage von AETURNUS DOMINION sind Reviews zu lesen, die mit meiner Meinung ganz und gar nicht konform gehen. Aber das ist ja das Schöne an der virtuellen Welt, man gehe einfach auf die Homepage und lade sich den einen oder anderen Song einfach runter und fertig ist die Laube.