Death Metal
Link: http://www.myspace.com/asyoudrownsweden
Im Durchschnittsalter von gerade mal 17 Jahren gründete sich diese Band 2003 als ETHEREAL, bevor es eine Namensänderung in AS YOU DROWN gab und die Schweden einen Vertrag bei Metal Blade unterzeichnen konnten. Jetzt, im Jahre 2009, veröffentlichen die Herrschaften ihr Debüt „Reflection", das oldschooligen, soliden Death Metal beinhaltet, aber auch an einigen Kinderkrankheiten leidet.
Auffällig ist bereits beim ersten Hören der Klang, der einen bei der richtigen Lautstärke vor die Wand pustet. AS YOU DROWN haben Durchschlagkraft, das merkt man der Band schnell an. Vor allem das Gitarrenduo Simon Exner und Mikael Akerström macht eine absolut tadellose Figur und hat von messerscharfen Riffs bis zu technisch einwandfreien Spielereien und Soli alles drauf, was man sich von einer Death Metal-Band erhofft. Auch Drummer Martin Latvala beherrscht sein Instrument und lässt ein ums andere Mal Doublebass-Geschmetter und fiese Blastbeat-Attacken hören. Auf der instrumentalen Ebene ist auf dem AS YOU DROWN-Debüt also alles im Lot, doch bei den Vocals sieht es etwas anders aus. Zwar sorgt Chefgrowler Henrik Blomqvist mit seinen fiesen Vocals für Brutalität, dafür ist der Gesang aber auch alles andere als abwechslungsreich. Die Songs selbst klingen zum Großteil heftig und okay, lassen aber auch schnell die ersten Abnutzungserscheinungen erkennen und zeigen, dass „Reflection" an manchen Stellen schnell eintönig wird und eher stupide vor sich hin bolzt. Kein Grund zum Meckern gibt hingegen die Spielzeit, denn in den 35 Minuten wird von AS YOU DROWN alles gesagt, was sie zu sagen haben.
„Reflection" bietet solide Death Metal-Kost einer jungen Band, kann allerdings auch nicht darüber hinweg täuschen, dass die Band noch am Songwriting und den Vocals arbeiten muss, um weiter oben mitmischen zu können. Für ein Debüt ist AS YOU DROWN aber trotzdem eine gute Scheibe gelungen, die den ein oder anderen Death Metal-Fanatiker mit Sicherheit begeistern wird.
