Requiem - Infiltrate...Obliterate...Dominate

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Stil (Spielzeit): DeathMetal (44:00)
Label/Vertrieb (VÖ): Twilight (31.07.09)
Bewertung: 5,5/10

REQUIEM, eine der dienstältesten Schweizer Death-Metal-Bands, schreiten erneut zur Tat und holen zu ihrem nunmehr fünften Schlag aus. Mit ihrem neuem Label Twilight im Rücken, liefern die vier Herren auf „Infiltrate...Obliterate...Dominate" kompromisslosen Deathmetal par excellence ab. Die Doublebass rollt und grooved wie dauerhafter Kanonenbeschuss. Die Gitarren treiben und flankieren wie ein Trommelgewehr. Die wechselnden Vocals legen sich über die Stücke wie Nebel am Morgen. Das ganze walzt über einen hinweg wie ein Panzerbataillon. Mit anderen Worten, die Todesmaschine REQUIEM läuft wie geschmiert. Nie zu verkennen sind die anderen Feldherren, die hier Pate standen, MORBID ANGEL, OBITUARY und auch MALEVOLANT CREATION. Aber REQUIEM müssen sich nicht hinter den Vorbildern verstecken und sich erst recht nicht des Kopierens bezichtigen lassen.

Nach einem Intro legen REQUIEM mit „Marked by the signs of chaos" los. Gleich der erste Song wird eine großartige Livenummer sein. Bei den folgenden drei Nummern (‚Killing Cell‘, ‚Final Conflict‘ und ‚Infiltrate to oblirate‘) wird sowohl der Groovefaktor, als auch der Geschwindigkeitsfaktor noch weiter angehoben. Exzellent platzierter Hyperblast macht hier richtig Punkte. Sehr schön auch der Übergang von „Infiltrate to Obliterate" zu „Obliterate to Dominate". Womit auch geklärt wäre, warum das Album so betitelt wurde. Beide Stücke gehen rhythmisch nahtlos ineinander über. „The die is cast" und „Perish in open fire" befinden sich fast schon im Midtempo, im Vergleich zu den restlichen Stücken. Dann kommen zwei etwas vertracktere Nummern, die dennoch nichts an Groove verlieren. Und der Rausschmeißer „The last campaign" dreht einem nochmals den Kopf vom Hals.

Dieses Album macht Spaß. Sehr schön gespielter Oldschool Deathmetal. Wer mal wieder Todesblei ohne den mittlerweile obligatorischen ‚Core‘-Anteil hören will, kann hier bedenkenlos zugreifen. Kompromissloser und schnörkelloser Deathmetal ohne irgendwelche Firlefanzen, wie z.B. Breakdowns. Hier werden noch originale Breaks benutzt.

 

Arne

Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore

Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF