Label/Vertrieb (VÖ): Metal Blade
Link: www.amonamarth.com
Amon Amarth haben sich nicht nur in der skandinavischen Szene in den letzten 13 Jahren einen großen Namen gemacht. Mit ihrem rüden Wikinger-/Nordic/Death--Metal sind sie längst ein internationaler Act, der zumindest in Deutschland schon Platz auf der Titelseite des Rock Hard-Magazins bekommt. Zu Recht, wie das neue Werk "Fate Of Norns" (Metal Blade Records) beweist.
Das Geheimnis dieser Band ist wohl die Rohheit und die direkte Auslegung. Während viele Genre-Kollegen Sinfonie-Orchester mieten, mit Keyboards künstliche Atmosphäre erzeugen und gigantische Chöre einsetzen, spielt sich bei Amon Amarth alles im "normalen" Bereich ab. Soll heißen: Bis auf die übliche Instrumentierung gibt es hier keine Effekthascherei, sondern puren Viking-Metal, der einen mit auf die Reise nach Walhalla nimmt. Klar, die Riffs und die Songstrukturen sind teilweise recht hervorsehbar, aber trotzdem zugleich spannend, was eigentlich schon ein Kunststück für sich ist. Dafür bekommt man auch relativ schnell Zugang zu den acht Titeln, die alle auf dem selben, hohen Niveau angesiedelt sind, weswegen ich mal auf Anspieltipps verzichte.
Egal ob schleppend oder treibend, Amon Amarth machen alles richtig, geben immer nur genau so viele Zutaten hinzu, wie es nötig ist. Keine Frage, wer sich für Metal skandinavischer Prägung begeistern kann und auf rohe Kunst wert legt, wird mit "Fate Of Norns" ordentlich bedient.