Stil (Spielzeit): Death Thrash Core (34:39)
Label/Vertrieb (VÖ): Coroner Records / Twighlight (05.10.09)
Bewertung: 7/10
„Being Italian is an privilege, being Roman is a honor“ titeln Fomento auf ihrer Myspaceseite. Man ahnt es, die Band kommt aus Rom und hat sich 2006 gegründet. Mit „Either Ceasars Or Nothing“ veröffentlicht sie ihr Debutablum. Musikalisch hat sich sie sich nach eigenem Bekunden dem Slayercore verschrieben. Das passt dann letztlich auch ganz gut, wobei die core-Elemente schon recht hoch sind. Der Sänger und Bassist Marco Krasinski brüllt und shoutet eher im Hardcore verwurzelt. Auch die häufig eingesetzten Breakdowns und Moshelemente sind schon sehr modern und würden von Slayer niemals so gespielt werden.
Doch das ist nicht negativ, denn die Mischung des Quartetts knallt mit ordentlich Dampf aus den Boxen, animiert zum Bangen ebenso wie zum Violent Dancing. Hin und wieder schleicht sich mal ein schnelles Gitarrensolo in die Songs. Die Produktion ist fett, steril würden jetzt einige sagen, aber so klingen eben die modernen, brutalen Veröffentlichungen. Die Songs sind eher in stampfendem Midtempo gehalten und überzeugen mehr durch Groove als durch Geschwindigkeit. Alles in allem ein Album, das wirklich Spaß macht und das ich irgendwo zwischen Hatebreed und Cataract einordnen würde. Lediglich auf Albumlänge schleicht sich irgendwann etwas Routine ein, so dass gegen Ende der 12 Songs etwas Abwechslungsarmut entsteht.
Fraglich ist allerdings, ob man sich mit Songs wie „Kill Fashioncore“ nicht etwas weit aus dem Fenster lehnt, denn meiner Meinung nach (das macht auch der Vergleich mit oben genannten Bands deutlich) spielen Fomento selbst ziemlich modernen und angesagten Deathcore / Thrashcore oder wie auch immer man die Mischung jetzt betiteln will. Von den peinlichen Bildern, die Fomento beim Enthaupten eines Emos mit der Kettensäge darstellen sollen und mit „War on Emo has begun“ überschrieben sind will ich gar nicht erst anfangen.
BYE Redaktion
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