Stil (Spielzeit): Old School Death Metal (35:00)
Label/Vertrieb (VÖ): Dutch Metal Records (24.03.08)
Bewertung: 5,5/10
Link: http://www.warmaster.nl
http://www.myspace.com/warmasterdeathmetal
Einmal Gehacktes bitte!
Kriegerisch geben sich die Niederländer WARMASTER sowohl musikalisch, als auch auf dem Cover ihres Erstlings „First War“. Nach einer Findungsphase des Line-ups und schon ersten Live-Erfahrungen bringt die Todesschwadron ihre erste Kampfansage in Scheibenform aufs Schlachtfeld.
Und bevor es losgeht muss natürlich auch erst mal der Generator angeschmissen werden. Jedenfalls klingt es so. Langsam walzt dann die Vorhut voran. Die Gitarren sägen prima durch die Botanik und Fronter Corné Bijlemeer pflügt tief grunzend den Acker um. Im vierten Track ziehen die Kriegspieler zum ersten Mal von Anfang an das Tempo etwas an. Das Solo bleibt hier lautstärketechnisch ziemlich im Hintergrund, ist es doch auch nicht ganz so ausgefeilt.
Bisher groovte man eher im Midtempo durch die Gegend mit kurzen Abstechern auf die Rennstrecke. Im Mittelteil gibt’s dann – aber auch nur streckenweise – ein bisschen schnelleres Todesblei. Rhythmisch habe ich manchmal das Gefühl, dass die Herren sich nicht hundertprozentig einig sind, außer dies soll den Charme einer ‚Alten Schule’ widerspiegeln. Naja, ich weiß nicht, aber richtig störend ist es dann doch nicht.
Das Growling kommt schon nahe an Chris Barnes heran, was ab und zu sogar mit kräftigen Schreien á la Corpsegrinder verfeinert wird. Obwohl das Schlussstück auf acht Minuten ausgedehnt ist, bringen hier verschiedene Tempi etwas Abwechslung rein, so dass es durchaus nicht langweilig wird.
Als Inspirationsquelle geben die Jungs BOLT THROWER, SIX FEET UNDER und OBITUARY an, woran sich ihr Sound auch orientiert. Es hätte jedoch ruhig etwas mehr Geschwindigkeit geben dürfen. Schnörkellos und ohne große solistische Einzelleistungen wird hier dem alten Todesmetall gehuldigt, was aber auch nicht sehr hervorstechend ist.
Manuel
"Größtenteils harmlos."