Stil (Spielzeit): Brutal Death Metal (36:59)
Label/Vertrieb (VÖ): Pulverised Records (31.01.08)
Bewertung: 6,5/10
Link: http://www.facebreaker.com
http://www.myspace.com/facebreaker666
Totenstille? Nein, Lärm!
FACEBREAKER sind keine Band, die man leise hört. „Dead, Rotten And Hungry“ heißt das zweite Scheibchen, das uns der schwedische Fünfer präsentiert. Laut meinen Informationen haben die Jungs sich nur aus einem Grund zusammengefunden, der sich auch im Bandnamen widerspiegelt. Sie wollen „straight-forward“ dem Zuhörer in die Fresse treten.
Und so legen sie los. Wobei ich bei dem Tempo im ersten Track weniger von „Slowly Rotting“ sprechen würde. Zwischendurch groovt die Walze zwar gemütlich durch die Gegend und es gibt auch ein flottes Stückchen auf dem Sechsaiter zu hören, doch der Rest in den ersten zweieinhalb Minuten klingt wie das oben genannte Motto.
Neben Highspeed-Geknüppel bietet „Walking Dead“ ungefähr in der Mitte der Scheibe Zeit für eine kleine Siesta. Mit dem Kopf nickend kann man hier mitlatschen, ohne aus denselben zu kippen. Die Frontsau Roberth Karlsson gurgelt indessen so tief durch die Songs, dass man fast an Chris Barnes erinnert wird.
Je später der Abend, desto müder die Knochen. Öfter mal wird das Bremspedal heruntergedrückt und der Fuß, der sich Richtung Fresse bewegt knickt vorher leicht ein. Die wenigen Soli sind leider nicht ganz so erquickend, wie man sie manchmal zum Beispiel von DEICIDE hört. Doch prompt wird ganz zum Schluss noch mal auf die Tube gedrückt.
„Dead, Rotten And Hungry“ ist eine reine Salve Todesblei. Auch wenn an vereinzelten Stellen der riffige Pep etwas fehlt, dreschen die Knaben aus ihren Instrumenten den nötigen Wumms raus. Es muss ja nicht immer kompliziert sein. Und wer ältere DISMEMBER und Co. mag, der kann sich von FACEBREAKER ja mal ins Gesicht hauen lassen.
Manuel
"Größtenteils harmlos."