Despite - In Your Despite EP

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Wow, hier kann ich mir sogar kleine Hinweise beinahe schenken, denn ich lasse jetzt einfach mal ganz unauffällig den Herkunftsort dieser Band fallen: Götheborg. Noch fragen?

Denn wer jetzt an thrashige Riffs mit Hardcore denkt, liegt schon mal ziemlich gut. Und leider muss ich auch direkt sagen, dass der Fünfer auch nicht viel mehr zu dem Thema hinzufügen kann, weswegen ich ihn hier lobend erwähnen könnte. Der Gesang ist wie gehabt - lediglich der cleane Teil im ersten Song ist in der Tat etwas seltsam und fällt aus dem Rahmen – was aber nicht ausschließlich positiv gemeint ist. Die Songs warten mit den üblichen Riffs auf (das hatten wir ja schon in der Einführung angeschnitten...) und erhalten ein wenig Rhythmus durch die Hardcore-Affinität. Wer mehr erwartet, wird hier ein wenig alleine gelassen.

OK, es gibt mal ein kleines Solo, mal einen hymnischen Refrain – ohne cleane Vocals – und ein paar Keyboards und eine Produktion, die vollkommen in Ordnung ist. Gegründet wurde die Band bereits Ende der 90iger – dafür klingen sie aber ganz schön modern – ob das positiv oder negativ ausgelegt werden sollte, liegt im Ohr des potentiellen Käufers. Also schlecht sind die Songs zwischen MetalCore und Melodic Death auf „In Your Despite" mit Sicherheit nicht – leider können sie 2009 nun wirklich niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Auf der Bühne mag das ja eine komplett andere Geschichte sein, aber auf Platte muss ich zugeben, habe ich nicht unbedingt auf diese Schweden gewartet .