Link: www.hokum.de
Ja, die Jungs von HOKUM haben Talent. Ja, sie bieten technisch einige Kabinettstückchen. Ja, sie sind natürlich auch höllisch aggressiv. Aber nein, sie bieten auch nichts Neues. Auch nichts Besseres als ihre Vorgänger.
Die vorliegende EP „No Escape“ der Newcomerband aus München bietet eine schöne Symbiose aus Heavy-, Death- und Thrash Metal. Druckvolle Riffkaskaden ebenen den Weg für garstige Death-Growls. Zwischendurch blitzen kleinere Prog-Spielereien und virtuose Soli auf. Klingt ein bisschen so, als würde Chuck Schuldiner (R.I.P.) Bolt Thrower das Gitarre spielen beibringen. Aber letztendlich klingen HOKUM längst nicht so gut wie genannte Bands oder gar beide zusammen, ha!
Der Markt ist einfach zu voll, um jeden einen Platz zu bieten. Mit Eigenständigkeit hat man sicherlich bessere Karten als mit halbgaren Ideen. Sorry, Jungs, gutes Handwerk haut mich lange noch nicht vom Hocker.
Stil (Spielzeit): Death Metal (27:39)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenvertrieb (bereits erschienen)
Bewertung: Noch zu wenig, um sich gegen die Großen durchzusetzen (5,5/10)