
Stil (Spielzeit): Deathmetal (48:02)
Label/Vertrieb (VÖ): Unexplored / Twilight (19.02.10)
Bewertung: 6/10
Link: MySpace
Ich bin mir echt nicht sicher, ob das Intro zum ersten Song jetzt gradlinig, einfallslos oder einfach nur stur ist. Aber da halten sich die Braunschweiger schon ziemlich stark an ein paar Riffs fest. Diese machen zwar Spaß, haben aber nicht unbedingt eine unbegrenzte Halbwertszeit.
Und das ist leider auch das Resümee, welches ich nach „Forbidden Anger" ziehen muss: schwedisch angehauchter Deathmetal, der gefällt, ganz gut ins Ohr geht – aber eben nicht mehr. Zu behäbig sind einige der Riffs, zu wenig Esprit versprüht der Fünfer, um sich wirklich punktetechnisch nach oben kämpfen zu können. Zugegeben, ich habe erst mal gar nicht bemerkt, dass es sich hier mal wieder um eine Frau am „Gesang" handelt. Klingt gut und böse – ebenso wie die Musik. Nur das Außergewöhnliche fehlt halt.
Die Band mit dem doch recht einfallslosen Namen hat sich 2001 gegründet und legt hier grade das zweite Album vor. Zwar klingt hier alles in Ordnung, aber irgendwie meint man auch, da wäre mehr drin gewesen. Wenn ich mir den ruhigen Track „First Class Suicide" anhöre und mal genau auf die sehr geilen Leads achte, scheint doch genügend Potential vorhanden zu sein, um mal etwas mehr aufzudrehen. So aber bleiben sie dem Auf-Nummer-Sicher-Deathmetal treu und mir fällt es schwer, mich vollends zu begeistern für eine eigentlich gute Platte. Ich hoffe, da kommt in Zukunft noch etwas mehr in Sachen Songwriting. Bis dahin gut gemeinte sechs Punkte.