Mors Subita – Sound Of Spite (EP)



Stil (Spielzeit): Melodic Death/Thrash Metal (23:32)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenregie (2009)
Bewertung: 6/10

Link: http://www.morssubita.com
http://www.myspace.com/morssubita
 

Einer der Gitarristen von ETERNAL TEARS OF SORROW ist auch bei MORS SUBITA tätig, die seit gut zehn Jahren existieren und hie und da eine Demo aufgenommen haben. „Sound Of Spite" ist die zweite EP, mit der die Truppe um Frontmann Antti Haapsamo sich der Öffentlichkeit zeigt.

Einerseits schreiben die Jungs auf ihrem Infozettel, dass sie Old School Kram mit modernem Sound mischen. Beim ersten Mal kommt mir der Klang etwas rumpelig vor, was sich aber recht schnell bessert – da haben mir meine Lauscher wohl einen Streich gespielt. Somit kann ich bestätigen, dass es irgendwie modern gemachter Death Metal mit einem Alte-Schule-Touch ist.
Dass genügend Fingerfertigkeit vorhanden ist, wird auch in zackigen Flitze-Soli bewiesen, auch wenn ich so etwas schon unterhaltsamer gehört habe. Im mittleren der fünf Songs zocken die Burschen ein schönes Melo-Death-Riff, das gleich ins Ohr geht und ganz ordentlich rockt, wenn ab und zu der Thrash-Hammer herausgeholt wird.
Aggressive Vocals, harte Riffs, in „Addiction Queen" nette langsame Grooves und ein paar passende Melodien – MORS SUBITA könnten auch in der Nähe von Göteborg wohnen. Die solistischen Fingerspiele mit Düsenantrieb könnten interessanter gestaltet werden, und der Klang ist eben irgendwie modern mit einem Hauch alter Schule umhüllt. Die fünf Finnen machen ihre Sache nicht schlecht, aber aus der Masse sticht auch ihre Axt nicht so heraus. „Sound Of Spite" ist eine ordentliche EP, die für einen kleinen Plattenvertrag locker reichen könnte. Der Riesenwurf ist es nicht, aber für Melo-Death-Thrash-Ohren ist es durchaus wohltuender melodiöser Lärm.
Manuel

"Größtenteils harmlos."