Bastard - Aftermath


Bastard-Aftermath


Stil (Spielzeit): Death Metal (37:12)
Label/Vertrieb (VÖ): STF Records (08.02.2010)
Bewertung: 4/10

Link: www.myspace.com/bastardgermany

Das Booklet geht noch klar – die Bandfotos auf der Website von STF Records aber sind so schlecht, dass man sich dafür schämen sollte. Merke: Niemals am hellichten Tag in einem Parkhaus und ohne abgestimme Klamotten Bandfotos schießen.

Die Musik der Pforzheimer BASTARD geht da schon viel mehr klar. Geboten wird schnörkelloser Death Metal, wobei das von der Band auferlegte Prädikat „Melodic“ nur bedingt zutrifft. Vielmehr bekommt man standardisierten Allerwelts-Death-Metal nach Burda-Schnittmuster mit ein paar lustigen Riff-Ideen zu hören. Vergleiche zu ziehen fällt da nicht ganz so leicht – am ehesten würde ich BASTARD als eine Mischung aus AMON AMARTH, SUFFOCATION und KATAKLYSM (jeweils ohne Blastbeats) einsortieren.

Die genannten Bands haben allerdings, was BASTARD leider nicht haben: einen sehr guten Schlagzeuger. Nicht, dass Herr Holzinger nicht auch komplexe Rhythmen spielt – jedoch schwankt das Tempo gelegentlich, einige Breaks wurden zusammen mit den Gitarren ordentlich versaubeutelt und vor allem klingt das Drumming insgesamt sehr hektisch, was den Hörgenuss doch deutlich schmälert.

Irgendwie schade, denn die Riffs und Songstrukturen sind viel versprechend und zeigen, dass BASTARD das Potenzial und die Kreativität haben, um in Zukunft mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Bis dahin haben sie bestimmt auch ein ordentliches Bandfoto.