ChristianR
Als vor wenigen Monaten der Ausstieg von Thomen Stauch (Foto) aus seiner langjährigen Band BLIND GUARDIAN bekannt wurde, horchte die Metal-Welt auf. Alle fragten sich, womit der in Spanien lebende Schlagwerker als nächstes aufwarten würde. Als kurz darauf sein "Back-to-the-BLIND-GUARDIAN-Roots"-Projekt SAVAGE CIRCUS, welches er mit den PERSUADER-Mannen Emil Norberg und Jens Karlsson und IRON-SAVIOR-Mastermind Piet Sielck schmeisst, zur Hauptband deklariert wurde, wartete man gespannt auf erste Hörproben. Die gab es unter anderem auf dem ROCK HARD FESTIVAL in Gelsenkirchen, bei dem die Menge gut auf die beiden Songs reagierte. Vor knapp einem Monat stellte sich Thomen mir zum Telefoninterview, welches trotz einiger kleiner Probleme gut verlief und viel Wissenswertes zutage brachte.
Zum nunmehr vierten Male rief das renommierte Rock Hard Magazin zum beschaulichen Festival ins Ruhrgebiet - und Knüppelfreunde aus der ganzen Republik hörten und folgten diesem Ruf in das idyllische Amphitheater in Gelsenkirchen.„Die Amtliche Vollbedienung" war das Motto der diesjährigen Sause, und diesem Spruch wurden die Veranstalter zu jedem Zeitpunkt gerecht.
Was 2003 als einmaliges Event anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der erfolgreichen Szenezeitschrift „Rock Hard" begann, wurde von Fans und Leserschaft so gut angenommen, dass sich Initiator Götz Kühnemund und sein Team nicht nur zu einer Fortsetzung im Jahre 2004 entschlossen, sondern auch in diesem Jahr unter dem Motto „Die Party geht weiter!" vom 13-15.05 die dritte Runde des größten Metal-Festivals im Ruhrgebiet einläuteten. Und auch in Sachen Billing haben es die Dortmunder immer geschafft, auf einem gleich hohen Niveau zu bleiben: Bangten die Fans 2003 zu den Headlinerklängen von Blind Guardian und 2004 im Machine Head-Todespit, gab es neben weiteren hochkarätigen Acts wie Children of Bodom, Amon Amarth und Overkill noch zwei weitere Sensationen: Sentenced, die skandinavischen Gothicmetaller spielten eine ihrer letzten Shows vor der Bandauflösung und der Inbegriff des Teutonenstahls, ACCEPT, spielten ihre erste Festivalshow in diesem Jahr vor tausenden begeisterten Fans, die ihr Glück kaum fassen konnten. Doch fangen wir ganz langsam an:
Hell Yeah! Nach der famosen Reuniontour der Priester um Rob Halford im Sommer 2004 hatte ich nun wieder die Chance, die Götter des Heavy Metals auf ihrem Tourauftakt in Essen zu sehen. Nach relativ kurzem Anstehen am Eingang und bald darauf folgendem Überstülpen des 30 € teuren Tourshirts (Bierpause inklusive) ging es dann ab in die dritte Reihe der an diesem Abend ordentlich gefüllten Grugahalle.