Manuel

Manuel

"Größtenteils harmlos."


Ob es an den Runen liegt, die auf dem Cover zu sehen sind, weiß ich nicht. Jedenfalls distanzieren sich STRYDEGOR aus Norddeutschland ausdrücklich von „politisch-radikalem Gedankengut", was ich offensiv-sympathisch finde.
Vor sechs Jahren traf sich die Bande, um nordische Mythen metallisch zu vertonen. Mit zwei Alben im Gepäck durften sie schon einige Bühnen erobern und rocken mit ihrem dritten Werk „Enraged" die Bude.

Noch nicht lange ist es her, da trafen sich in Mexico zwei Typen, die schon in einigen Metal Bands gespielt haben und bis heute spielen. Gemeinsam waren sie sehr fleißig und brachten in nur vier Jahren drei Alben zur Welt. Anlässlich des aktuellen Outputs „Procession Through Infestation" fragten wir nach dem Stand der Dinge. Mr. Jacko gab uns Auskunft über Voodoo, seine vielfältigen musikalischen Einflüsse und offenbarte, dass auch Fußball wichtig ist ...

Als sich vor drei Jahren ein paar junge Finnen zu einer Metal-Band zusammenschlossen, dachten sie wohl nicht daran, dass sie bald im Fernsehen auftreten würden. Anschließend durfte ein Album produziert werden und nun stehen die Jungs bald schon in Japan auf der Bühne. Deshalb fragten wir nach und erfuhren von Gitarrist Iivo, welche Musik die Bandmitglieder mögen und ob man als Metal-Star viele Mädels kennenlernt.

Vor sechs Jahren waren TRACEDAWN die jungen Finnen, die auf einen Thron gesetzt wurden – zugegebenermaßen hatte ich mich von dem Hype anstecken lassen. Drei Jahre später versammelte sich eine weitere Gruppe Jungspunde von einer Musik-High School in Helsinki, um sich dem Metal zu widmen.
Als sie vor zwei Jahren bei dem Vorentscheid des Eurovision Song Contests waren, wurden sie bekannter, Labels wurden aufmerksam und ihre erste EP brachte die Noch-Teenager weiter. „Last Of Us" ist nun die Debüt-Scheibe von ARION mit hübsch-kitschigem Cover.


Wenn in Schweden 900 Typen eine Death-Metal-Combo als Trio gründen, gibt es anschließend 300 davon. Da eine Band aber zu langweilig wäre, spielt jeder in drei Gruppen und dann gäbe es 900 Bands, also so viele, wie es Typen gibt. Deshalb entstand ORDO INFERUS vor zwei Jahren aus aktuellen oder Ex-Mitgliedern von GODHATE, NECROPHOBIC, EXCRUCIATE und anderen Kapellen. Und hier geht es um ihr Debüt-Album.


Es waren einst zwei Mexikaner, die wollten zusammen musizieren. Vor vier Jahren kam dann das Debüt, und heuer ist schon der dritte Zombie-Umzug dran. Orientiert an Schwedens alter Schule wurde die Scheibe auch in Stockholm gemixt und herausgekommen ist ein schöner, hässlicher Batzen.


Vor einiger Zeit als NORDAVIND gegründet, heißt ein bayrisches Quintett nun NOTHGARD. Während einige der Jungs bei den Paganisten von WOLFCHANT spielen, ist der Frontmann und Gitarrist Dom neuerdings auch bei EQUILIBRIUM an der Streitaxt tätig. Nach drei Jahren harter Arbeit wird das zweite Album präsentiert, dem man durchaus das viele Herzblut anmerkt.


Wenn eine Band aus Finnland Anfang der Neunziger zwei Death Metal-Alben herausgebracht hat, sprechen manche von „Klassikern" oder „Pionieren", um etwas Werbung zu machen. Das würde ich jedoch nicht für jede Band nur wegen des Alters unterschreiben. Eine neunzehnjährige Pause könnte auch der Grund dafür sein, dass die Truppe einem überhaupt nicht geläufig ist. Jedenfalls haben sich zwei der Ur-Mitglieder von CONVULSE mit neuen Kollegen vereinigt und eine neue Schlachtplatte zusammengebastelt.


Vor zwölf Jahren meinten ein paar Schweden bei einem Bier, sie müssten Old School Death Metal spielen. So weit, so nichts Besonderes. Man traf sich weiterhin als Band, huldigte alten Idolen und bastelte acht Jahre später ein Debütalbum zusammen. Nach diversen EPs und Split-Alben ist „Atomic Temples“ der dritte Bastard aus rohem Todesblei und rüpeligem Crust.


LURK mögen keine Einschränkungen, möglichst wenig Beeinflussung und sind keine Fans von Kategorisierungen. Doch schon Immanuel Kant war der Meinung, dass Kategorien unmittelbar gegebene Denkwerkzeuge sind. Und warum auch nicht, sie vereinfachen manches.
Die Finnen haben vor zwei Jahren ihr Debüt veröffentlicht, ich würde sagen, es ist sludgiger Death-Doom. Und nun legen sie mit „Kaldera" nach.


Nicht nur in europäischen Gefilden wird scharf geschossen, auch auf dem nordamerikanischen Kontinent gibt es Truppen mit schweren Geschützen. SOLACE OF REQUIEM feuern unter diesem Namen seit Anfang des Jahrtausends aus allen Rohren, und diese Rohre müssen ziemlich verwinkelt und verknotet sein. „Casting Ruin" ist der vierte Output und wird ebenso wie seine Vorgänger meiner Kriegsrhetorik inhaltlich in keiner Weise gerecht.


Seit Ende der Neunziger prügeln sich ORIGIN die Eingeweide aus dem Leib. Wer sich bei technisch versiertem Todesblei auskennt, dem sollten die Amerikaner bekannt sein. „Omnipresent" ist die sechste Scheibe der Hackbraten und die erste mit ihrem aktuellen Sänger Jason Keyser, der allerdings vorher schon einige Jahre bei den harten Jungs von SKINLESS das Mikro angebrüllt hat. Ansonsten gibt es keine weiteren personellen Umstellungen auf dieser Platte.


Merkwürdig. RISEN FROM ASHES gibt es seit sieben Jahren in Mönchengladbach. Oder sollte ich sagen „gab"? Denn laut aktuellen Infos existiert die Truppe seit kurzem nicht mehr. Nichts destotrotz liegt mir die letzte EP der fünf Jungs vor (die auch schon vier Jahre alt ist). Viel mehr gibt es von ihnen auch nicht. Doch das wenige ist es wert – wie ich finde – ein wenig darüber zu schreiben.


Sie waren zu sechst. Sie spielten Metal. Elf Jahre lang. Dann hörten sie auf – vor kurzem. In Norwegen zu Hause vereinte BENEA REACH diverse metallische Stile zu einem musikalischen Potpourri, das sich hören lassen konnte. Anders als manche nordischen Corpse-Painter vertonten sie ihren christlichen Hintergrund, waren jedoch nicht davor gefeit, getrennte Wege zu gehen. Und so gibt es nun noch das dritte Album „Possession" zu hören, und bis auf weiteres nichts mehr.


Seit ein paar Jahren zocken in der Band DESOLATOR langhaarige Typen schwedischen Death Metal. Da dachten sich zwei Jungs dieser Bande, sie könnten ja eine Band aufmachen und schwedischen Death Metal zocken. Gesagt, getan. ENDING QUEST hat ein Debüt-Album. Und das ist gar nicht mal übel.


Bisher eher untergründig aktiv sind CURIMUS aus Finnland. Doch fleißig wurden einige Demos fabriziert und zum zehnjährigen Jubiläum gibt es nun das zweite Album auf die Ohren. Mit viel Eigenengagement und einem kleinen Label im Rücken rocken die Jungs erneut die Bude.


Schon in den Neunzigern war Stefan Lundgren lange Zeit in einer harten Düsterkapelle in Schweden unterwegs. Nach der Auflösung wurde vor drei Jahren SECTU ins Leben gerufen, ein paar Kollegen gaben sich die Klinke in die Hand und trotzdem kommt mit „Nefarious" schon das dritte Album auf den Tisch.


Vor drei Jahren wurde das „Heaven's Gate" geöffnet und die Schweden legten uns eingängigen Melo-Death vor, der nur zum Teil überzeugte. Doch das Trio war fleißig und bastelte ein drittes Album zusammen, dessen Cover modern und böse, aber auch ein bisschen kitschig daherkommt.


Es war einmal ein Grieche, der in Norwegen lebte. Er spielte in diversen Bands, die sich hauptsächlich mit schwarzen Themen beschäftigten. Sein eigenes Projekt DEN SAAKALDTE wölbte sich aus zu einer Band – und Namen wie Hellhammer (MAYHEM, ex-DIMMU BORGIR etc.) oder Niklas Kvarforth (von SHINING) spielten eine Rolle. Unter vielen Wechseln war Sykelig die einzige Konstante und das dritte Album heißt nun „Kapittel II".


Auf dem zweiten Album von GRAVE gibt es einen Song namens BRUTALLY DECEASED. Und in Tschechien gibt es Schweden-Fans, zumindest was den Death Metal betrifft. Mit ihrem zweiten Scheibchen verneigen sie sich – laut Info-Blättchen – vor einem Schweden-Death-Altar. Und das hört man deutlich.

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