KINGDOM aus Belgien beginnen ihr 3-Track-Demo mit dem schwärzesten musikalischer Kultur: Drone Doom. Wie ein Schleier der Trostlosigkeit wellt sich die bedrohliche Klangaura aus den Boxen, bis nach über sechs Minuten das erste Gitarrengewitter hereinbricht. Die danach einsetzenden Vocals drücken nicht weniger als pure Verzweiflung aus. Eine Strophe lang schreit Sänger Mathieu van de Kerckhove seine Wut raus, um danach den Hörer wieder dem Drone-Spirit zu überlassen.
Ein mächtiger Einstieg, der insgesamt fast 15 der knapp über 23minütigen Spielzeit verschlingt. Der nachfolgende Song „Wiech“ wird gar überhaupt nicht von Gesang „gestört“ und erinnert mit seiner melancholischen Einleitung an Isis. Einen starken Gegensatz bildet der letzte Song „Throne“ der dem diesmal klaren und traurigen Vocals viel Platz einräumt. Insgesamt bieten Kingdom ein bedrückendes Doom-Debüt. Allein stellt sich die Frage welchen Stil wir von den Belgiern auf einer zukünftigen Langspielplatte erwarten können. Denn es scheint nicht klar, in welche Richtung zwischen Drone, instrumentalen Klangwelten und typischen Doom-Nummern KINGDOM tendieren wollen. Man kann ihnen auf ihrer Reise nur Glück wünschen. Im Frühjahr führt sie mit CULT OF LUNA durch Europa!
Stil (Spielzeit): Sludge / Doom (23:30)
Label/Vertrieb (VÖ): Genet Records (2008)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.myspace.com/kingdomcomes