Purple Hill Witch - Purple Hill Witch

Purple Hill Witch - Purple Hill Witch
    Doom Metal

    Label: The Church Within Records
    VÖ: 27.06.2014
    Bewertung:6/10

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Bei PURPLE HILL WITCH handelt es sich mal wieder um eine der Bands, die in die aktuell grassierende Retroschiene schlägt, welche sich der oldschooligen Doom Metal-Musik aus den 70er / 80ern verschreibt. Da liegt der Verweis auf die Legenden von BLACK SABBATH natürlich sehr nahe. Und damit wären wir dann auch schon bei PURPLE HILL WITCH angekommen.

Die drei Osloer spielen ziemlich, ziemlich klassischen, doomigen Metal. Das hier vorliegende Debütalbum der Jungs erinnert einen extremst an die alten OZZY-Zeiten von BLACK SABBATH, die tief herunter gestimmten Gitarren, der im Hintergrund wummernde Bass und die generell doomig-groovende musikalische Ausrichtung machen es dabei natürlich besonders deutlich. Der Frontmann, der übrigens auch noch die Gitarre bedient, kann sich gesangstechnisch auch durchaus gut mit OZZY OSBOURNE vergleichen lassen. Sicherlich erreicht man hier aber längst nicht die Intensität des Altmeisters, wohl aber wird eine grundsolide Leistung erbracht, die besonders live sehr gut funktionieren sollte.

Extreme Schwachpunkte hat das Debütalbum von PURPLE HILL WITCH nicht, höchstens „Final Procession" plätschert ein wenig daher. Dafür gibt es jetzt aber auch keinen Track, denn man direkt begeistert hundert Mal hintereinander hören wollen würde. Erwähnenswert allerdings sind sowohl der elf Minuten lange Titeltrack, als auch der Opener „Queen Of The Hill", der dem Hörer direkt vermittelt, wo die Reise hingehen soll. Und die Reise geht natürlich in die doomigen Sumpflandschaften Oslos, daran ist bei PURPLE HILL WITCH wahrlich nicht zu zweifeln.

Was bleibt also unter'm Strich stehen, wenn man sich das Debütalbum der drei Norweger anhört? Es bleibt stehen, dass hier guter, oldschooliger Doom Metal gespielt wird. Es bleibt stehen, dass die ganze Scheibe anständig groovend daherkommt und deswegen den Genrefans sicherlich gut gefallen sollte. Es bleibt allerdings auch stehen, dass es hier keine Überraschungen, keine „A-ha!"-Effekte gibt und dass nur sehr wenig versucht wurde, eigene Impulse zu setzen. Anständig? Sicherlich ja. Großartig? Sicherlich nicht.

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