Inhaltlich und gestalterisch gekleidet in ein Science-Fiction-Konzept, bietet die Platte von getragenen Doom-Stücken („Danse de Noir“, „Memento Mori“) über experimentell-spacig gesprochene Zwischensequenzen („Are You Human“, „Fiery The Angels Fell“) bis zu schnelleren, fast sogar rockigen Nummern („And Then The Planets Will Align“, „Between Despair And Ecstasy“) ein breites Spektrum metallischer Vielfalt. Highlight von „Danse De Noir“ ist das treibende „The Verge Of Time“, das sich mit einem eingängigen Grundthema nebst nach klassischem Metal klingenden Chorus auch live zu einem Kracher entwickeln sollte.
"Danse De Noir": Zwischen Melancholie und Hoffnung
„Danse De Noir“ treibt zwischen Melancholie und Hoffnung, das Album ist atmosphärisch, ausdrucksstark und verbindet einen drückend-schleppenden Grundtenor auch immer wieder mit höherem Tempo und Headbang-tauglichen Rhythmen. Besonders akzentuiert das der Stampfer „Shoulder Of Orion“ inklusive epischem Männerchor-"Ooohoo".
Der Gesang: Geschmackssache
Einziges Manko ist für meine Ohren der Gesang, der mir vor allem im letzten Drittel der Platte etwas zu anstrengend wird: Das liegt weniger am stimmlichen Repertoire von Vocalist Vinz Clortho, sondern ist vielmehr eine Geschmacksfrage. Unter Strich bleibt eine sehr gute Doom-Platte in kristallklarem Soundgewand (für das Mastering zeichnete Klang-Koryphäe Patrick W. Engel verantwortlich), an der Genre-Anhänger ihre Freude haben dürften.
Tracklist von „Danse De Noir“:
- The Voight Kampff Situation
- Danse de noir
- Are You Human
- At the Verge of Time
- Fiery the Angels Fell
- Shoulder of Orion
- And Then the Planets will Align
- Between Despair and Ecstasy
- As Silence Grows Old
- Memento Mori
Line-Up von LORD VIGO:
Clortho (Vinz) - Vocals, Drums
Tony (Scoleri) - Guitar, Bass
Zildrohar (Volguus) - Guitar, Bass
Nunzio (Scoleri) - Guitar
Zuul - Bass
Ivo (Shandor) – Drums