Sänger Tom Vane geht all in
Dass man die alten Meister des Epic Doom assoziiert, liegt maßgeblich am Gesang. Tom Vane geht all in, ist dramatisch ohne Ende – und das macht er fantastisch. Hinzu kommen die langsamen, doomigen, zum Teil sehr großen Riffs. Vanes Vocals winden sich um diese breite Basis wie die Schlange um den Baum der Erkenntnis.
FAMYNE: Doom-Elemente aus mehreren Jahrzehnten
Die Riffs rufen BLACK SABBATH, doch die Geschichte des Doom der letzten Jahrzehnte ist an FAMYNE nicht vorbei gegangen. Es gibt Doublebass und quietschende Soli, der Sound des Albums ist insgesamt recht metallisch. Als zweites Standbein gibt es auf “The Ground Below” sphärische, gefühlvoll bedrohliche Parts, in denen der Gesang zurückgenommen, aber immer noch dramatisch ist. Diese Elemente sind ideale Sprungbretter in dynamische Steigerungen, die FAMYNE ganz wunderbar nutzen. Selten, wie im Song “Once More”, gibt es zweistimmige Gitarrenmelodien, die an MY DYING BRIDE oder IRON MAIDEN erinnern – very british.
"The Groud Below" ist ein Muss für Doom-Fans
FAMYNE ist ein sehr atmosphärisches Album gelungen, das klassische Doom-Elemente mit spannendem Songwriting verbindet. Der großartige Gesang tut sein Übriges – “The Ground Below” ist ein Muss für alle Doom-Fans.