Stil (Spielzeit): Metal/Doom Metal/Hard Rock (45:41)
Label/Vertrieb (VÖ): Relapse Records (10.04.2006)
Bewertung: Vielleicht etwas für echte Fans solcher Musik (4/10)
Link: http://www.unearthlytrance.com
Mit ihrem Relapse-Debüt „The Trident" übermannt die New Yorker Band UNEARTHLY TRANCE den Hörer förmlich. Super-doomiger Metal Marke ultrazäh fließt dort wie Teer aus meinen Boxen und nimmt einfach alles ein, was ihm in den Weg kommt. Der Waschzettel nennt als Vergleichsbands HIGH ON FIRE, BATHORY, SUNNO)), ELECTRIC WIZARD, HALO, KHANATE, TRAGEDY, HIS HERO IS GONE und mid-period NEUROSIS; leider alles Bands, die mir entweder gar nichts oder nur zu kleinen Teilen etwas sagen. Denn so wirklich warm werde ich mit dieser ganzen Doom/Sludge Geschichte nur in den seltensten Fällen. Deshalb kommt hier eine komplett objektive Bewertung von „The Trident".
UNEARTHLY TRANCE arbeiten mit weiten Soundflächen, die von rockigen Licks unterbrochen werden. Gelegentlich schleicht sich auch das ein oder andere „schnelle" Riff ein, wie z.B. bei den Songs „Permanent Ice" oder „The Air Exits, The Sea Accepts Me", oder bei dem für Doom-Verhältnisse schon rasenden „Wake Up And Smell The Corpses", der mit schwarz metallischen Sechszehntelläufen arbeitet. Ein Markenzeichen von UNEARTHLY TRANCE ist dabei die fast schon endlos wirkende Wiederholung ihrer Parts. Da wird schon mal eine Minute oder länger das gleiche Riff gespielt. Auch ansonsten glänzt die Musik aber nicht durch irgendwelche technischen Finessen, die die psychedelischen Doom-Welten durchbrechen würden. Dafür haben diese Jungs aber mal ein Timing, wovon viele Bands nur Träumen können.
Mein Fazit: Mich langweilt die Musik von UNEARTHLY TRANCE. Da höre ich mir doch z.B. lieber die kleine Braunschweiger Band TEPHRA an. Die spielen nämlich ebenfalls solch ähnliche Musik, machen dabei aber auch noch richtig Spaß. „The Trident" kann ich hingegen nur wenig abgewinnen. Fans der oben genannten Bands sollten hingegen trotzdem mal reinhören.