Doom bleibt Doom
Zwei Tracks, insgesamt mit einer Spielzeit von knapp 35 Minuten. Das Trio spielt Doom, der an die erste EP „Desert Of Ghouls“ erinnert. Und das kommt nicht von ungefähr. EREMIT legen beinah schon peniblen Wert darauf, dass ihr Gesamtkonzept von vorne bis hinten stimmig ist. Denn auch lyrisch kehrt die Band zurück in die Rap~pah Wüste, nur dieses Mal werden nicht die Abenteuer des Wassereremiten Umno weitererzählt, sondern es geht um die Geschichte des Mungh~ko Stammes. Das erste Mal steht nicht Umno im Mittelpunkt des Geschehens, sondern Charaktere, die wir schon kennenlernen durften, wie Fha~ghk oder der Mungh~ko Anführer Im ka~aschack.
Frischhaltekur
Und so kommt es auch nicht von ungefähr, dass EREMIT ihrem klassischem Doom-Sound neue Experimente hinzugefügt haben – wie Pauke, Saxophon oder Trompetensounds, oder auch verschiedene andere Perkussionsinstrumente. Diese Experimente wirken wie eine Erfrischungskur, der staubige, düstere und dumpfe Doom wird mit diesen kleinen musikalischen Nuancen richtig spannend. Zudem haben sich den wiederholenden Drönriffs schöne Melodien dazwischen gemogelt.
Fazit
Keine Ahnung, ob die "Rise of the Ruan~angh" EP, "nur" ein Lückenfüller auf dem Weg zum nächsten Longplayer ist oder zunächst für sich alleine steht – die beiden Songs sind durch und durch gelungen und haben alles, was klassischer Doom bieten muss, plus eine spannende Dosis an Experimentierfreudigkeit, die den Songs richtig gut steht. Ich wünsche mir mehr davon. Meiner Meinung nach haben EREMIT mit „Rise of the Ruan~angh“ ihre bisher beiden stärksten Songs abgeliefert.
