P.H.O.B.O.S. - Tectonics

Stil (Spielzeit): Industrial Doom Metal (57:26)
Label/Vertrieb (VÖ): Candlelight Records (30.05.2005)
Bewertung: Düster und kalt. (8 von 10 Punkten)
Link: http://www.phobosdrone.org
Was einst im Jahre 2000 in Paris als 4-er Band gegründet wurde ist heute nur noch ein Ein-Mann-Projekt. P.H.O.B.O.S. haben ihre erste mCD namens „Proto" 2001 veröffentlicht. 2003 folgte dann die 7-Track-Demo „Home Wreck 05/03" und der erste und einzige Live-Auftritt im 013Club in Tilburg, Niederlande. Seit diesem Jahr stand P.H.O.B.O.S.-Mastermind Frédéric Sacri auch alleine da. Nichtsdestotrotz machte er weiter und ging 2004 ins Studio um „Tectonics" aufzunehmen, welches jetzt auf Candlelight Records herauskommt.
Die Musik die P.H.O.B.O.S. auf den 8 Tracks ihrer neuen CD geschaffen haben ist wohl am besten als eine Mischung aus Industrial und Doom Metal zu verstehen. Aus dem Doom Metal wurde die ‚Heaviness' und das langsame, schleppende Songwriting genommen, aus dem Industrial hingegen die vielen Noises, Electronic Sounds und der kreischend-keifende Gesang (wie z.B. bei The Kovenant oder Wumpscut). Unterlegt wurden die Songs zusätzlich mit Schreien von „gequälten Seelen", so dass die Platte klingt, als ob sie direkt in der Hölle aufgenommen wurde.
„Tectonics" ist verdammt düster! Die Stimmung, die dieses Album verbreitet, ist negativ und schauerlich zugleich. Man weiß einfach nie, was hinter der nächsten Sound-Wand passiert! Werden wieder verzweifelte Schreie zu hören sein? Werden die düstersten Doom-Metal-Riffs wieder zum Vorschein kommen? Oder wird einem das Trommelfell durch abartigste Noises und Sounds gesprengt, wie sie sonst nur bei Industrial-Bands wie z.B. Tumor zu finden sind?
P.H.O.B.O.S. haben sich auf „Tectonics" einige Mühe gemacht, um den Zuhörer ab der ersten Sekunde mit ihren kalten, bösen Sounds sofort zu hypnotisieren. Die Platte versetzt einen in eine andere Welt und nachdem man sie einmal durchgehört hat ist sie wie eine Droge: Man will sofort wieder!