Stil (Spielzeit): Dark- / Gothic Metal (41:02)
Label/Vertrieb (VÖ): Spinefarm Records (20.10.06)
Bewertung: 5/10
Link: www.todieforlove.com
„Wounds Wide Open" ist nach dem guten letzten Werk der Finnen ein Schritt in Richtung seichte Unterhaltung. Eingängig-melodischer Gothic-Metal ist nach wie vor die Bezeichnung, die auf die Musik des melancholischen Fünfers passt, aber heuer entdecke ich noch etwas mehr Schmalz als zuletzt. Alles geht prima ins Ohr, für meine Begriffe jedoch zu routiniert - hier fehlen deutlich einige Kanten oder Ausrufezeichen, auch wenn von handwerklicher Seite nichts zu bemängeln ist. Aber Gleichförmigkeit ist leider an die Stelle getreten, wo ich früher ab und zu überrascht worden bin, und eine dicke Produktion mit warmem Klang und Bombast-Arrangements macht noch keine interessante Platte. Ein kleines Highlight ist zumindest mit "Scar Diary" vertreten, das auf einem für die Band ungewöhnlich straighten Riff basiert und mit vielen Instrumental-Parts glänzt.
Ein nettes Album, das ich als ehemaliger Fan der Band aber nicht mehr brauche, daran ändert erwähnter Song und auch das Ozzy-Cover von „(I Just) Want You" nichts.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!