Stil (Spielzeit): Gothic Metal (21.03.05)
Label/Vertrieb (VÖ): Spinefarm Records
Bewertung: Gutes Album
Link: http://www.todieforlove.com
Von To/Die/For habe ich genau eine CD im Schrank stehen, das Debüt „All Eternity" von 1999. Zwischen diesem und dem neuesten Werk „IV" liegen zwei weitere Alben, die ich irgendwie nie zu Gehör bekommen habe. Darum kann ich der Band guten Gewissens attestieren: Sie klingt 2005 trotz mehrere Line-Up-Changes wie einst und spielen nach wie vor eingängig-melodischen Gothic-Metal ohne übertriebenen Kitsch und Posing.
Ein klein wenig softer sind die Finnen insgesamt schon geworden, und auch der Einfluss der 80er-Romantik ist den Melodien noch ein wenig stärker anzuhören als damals. Dennoch riffen sich die sechs Musiker durch größtenteils starke Songs, denen besonders Sänger Jape Perätalo mit seiner klaren, ausdrucksvollen Stimme das Gewisse Etwas an Melancholie verpasst. Gegen Ende schwächt das Album leider ab, durch unnötige Wiederholungen und Gleichklang zünden manche Songs eher weniger. Die Coverversion des U2-Klassikers „New Year's Day" ist jedoch sehr gut gelungen und mindestens so eindringlich wie das Original.
Alles in allem durch zu wenig Neues bzw. mangelnde Experimentierfreude und oft wiederkehrende Melodiebögen nicht ganz rund, liegt mit „IV" jedoch eine gute Scheibe vor, die Fans der ersten Stunde keinen Deut von ihrer Band entfernen wird.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!